Moosfelde. Die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet Moosfelde sind abgeschlossen. Alle 25 Baugrundstücke sind verkauft oder vergeben.

„Die Grundstücke im Neubaugebiet zwischen Moosfelder Ring und Eschenstraße sind jetzt baureif, die Erschließungsarbeiten mit Baustraßenbau sowie Anschlüssen für Wasser, Strom und Gas sind abgeschlossen. Die ersten Bauherren werden im Juli / August mit dem Bau ihrer Eigenheime beginnen.“ Dies berichtet Dominik Westhoff, der als Mitarbeiter der Immobiliengesellschaft der Volksbank Sauerland für den Verkauf der Grundstücke zuständig ist. Alle 25 Baugrundstücke, die in dem 15.000 qm großen Gesamtareal veräußert werden konnten, sind bereits notariell verkauft oder vergeben (Kaufzusagen liegen der Volksbank vor).

Insgesamt zehn Doppelhaushälften

Im Einzelnen wurden alle 13 Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser verkauft. Diese Grundstücke sicherten sich insbesondere junge Familien, die bereits in Moosfelde wohnen oder aus anderen Arnsberger Stadtteilen oder aus Arnsbergs Umgebung nach Moosfelde umziehen wollen.

Blick ins Neubaugebiet Moosfelde: Der Mitarbeiter der Volksbank-Immobiliengesellschaft, Dominik Westhoff (vorn), kann hier keine freien Grundstücke mehr anbieten. Alles ist verkauft bzw. vergeben.
Blick ins Neubaugebiet Moosfelde: Der Mitarbeiter der Volksbank-Immobiliengesellschaft, Dominik Westhoff (vorn), kann hier keine freien Grundstücke mehr anbieten. Alles ist verkauft bzw. vergeben. © Martin Schwarz | Martin Schwarz

Bei den Grundstücken für Gebäude mit insgesamt zehn Doppelhaushälften war das Käuferklientel unterschiedlich. In einem Fall haben zwei Angehörige einer Familie ein Baugrundstück für ein Doppelhaushälften-Haus erworben. „Dies war gut zu realisieren, weil man sich innerhalb der Familie auf die Bauweise vorab einigte“, berichtet Dominik Westhoff.

Grundstücke für Doppelhaushälften gingen meist an Investoren

Demgegenüber sei es deutlich schwieriger, zwei untereinander fremde Einzelinteressenten mit ihren Vorstellungen für die Gestaltung eines Doppelhälften-Haus unter einen Hut zu bringen. Hier könnten die Vorstellungen, was die Gestaltung des Gebäudes angeht, weit auseinander driften. Deshalb entschied sich die Volksbank, die Grundstücke für zwei Gebäude mit vier Doppelhaushälften an einen Investor zu verkaufen, der die neu entstandenen Wohnungen dann vermietet oder verkauft.

Die Grundstücke für zwei weitere Gebäude mit vier Doppelhaushälften sind an eine Investorengemeinschaft bereits vergeben. Auch hier ist später eine Vermietung oder ein Verkauf der Wohnungen möglich.

Auch Eigentumswohnungen entstehen

Zum Areal des Neubaugebiets gehören auch zwei besondere Grundstücke in den Größen von 1470 bzw. 2274 Quadratmetern. Beide Grundstücke grenzen an den Moosfelder Ring. Als die Volksbank im Februar 2021 das Bauprojekt vorstellte, war daran gedacht, das größere Grundstück an einen Investor zu verkaufen, damit dieser in Zusammenarbeit mit Partnern dort Betreutes Wohnen in einer Senioren-WG oder in anderen Wohnformen realisiert.

Quadratmeter für 135 Euro

Die Grundstücke für Einfamilienhäuser gab es in einer Größe von 330 bis 725 Quadratmetern. Die Doppelhaushälften-Grundstücke wurden in einer Größe von 233 bis 577 Quadratmetern angeboten.

Für die erschlossenen Grundstücke erhob die Volksbank einen Preis von 135 Euro pro Quadratmeter (eine Käuferprovision fiel dabei nicht an). Angesichts des Mangels an Bauland in der Stadt Arnsberg waren die Grundstücke im Moosfelder Neubaugebiet schnell vergeben.

„Dies war im Endeffekt aber nicht möglich. Auf dem Gelände entstehen stattdessen zwei Gebäude mit Eigentumswohnungen“, so Westhoff. Betreutes Wohnen sei nicht zu realisieren gewesen, weil - auch unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten - die Interessen zwischen dem Investor als Bauherrn und dem Dienstleister, der für Betreutes Wohnen in der Anlage hätte sorgen können, nicht vereinbar waren.

Bei der Nutzung des kleineren, 1470 qm großen Grundstücks habe man anfangs auch an einen Backshop mit Café oder an einen Kiosk gedacht. Doch auch dies sei aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht realisierbar gewesen, so Westhoff.

Die Volksbank habe durchaus mit potenziellen Nutzern eines möglichen Ladenlokals gesprochen, doch diese hätten dann im Endeffekt eine Absage erteilt. Denn die wirtschaftlich notwendige Besucherfrequenz zum Betreiben eines Ladens an dieser Stelle sei nicht erreichbar.

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