Neheim. Formell abgesagt ist „Neheim Live“ nicht, aber die Resthoffnung auf das Fest ist laut Konrad Buchheister gering. Wird es Alternativen geben?
Festlegen wollte sich Konrad Buchheister, Citymanager in Neheim, an diesem Tag noch nicht. „Nach der jetzt gültigen Coronaschutzverordnung kann ‘Neheim Live’ Ende Juni nicht stattfinden“, sagt er im Gespräch. Formell abgesagt ist das Fest, das für das Wochenende vom 25. bis 27. Juni geplant war, aber noch nicht.
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Besteht also ein bisschen Resthoffnung? Das sei eine Frage, ob und wann die aktuellen Vorschriften des Landes NRW noch geändert würden. „Wir bewegen uns da in einem Zeitfenster von zehn bis 14 Tagen“, sagt Buchheister, „dass die Vorschriften da noch abgemildert werden, können wir uns jedoch nicht vorstellen“.
„Neheim Live“ droht die Absage, wenn es bei der aktuellen Verordnung bleibt
Ob, wie und wann Feste in Arnsberg und Sundern stattfinden können, ist nicht von dem Inzidenzwert im Hochsauerlandkreis abhängig, der aktuell weiter sinkt. In der derzeit gültigen Verfügung hat das Land NRW Veranstaltungen bis einschließlich 30. Juni untersagt.
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Um alternative Feste besser planen zu können, hofft Konrad Buchheister und sein Team aus Neheim auf einen beständigen Inzidenzwert im HSK unter 50. „Das könnte dann ja vielleicht auch schon Anfang Juni der Fall sein“, so Buchheister optimistisch. Es gebe aber regelmäßig einen Austausch mit den Veranstaltern der Stadt. Für den Sommer blickt der Citymanager auf die jährliche Veranstaltungsreihe „Mittwochs am Brunnen“. „Wir überlegen gerade, wie wir das Fest erweitern können“, sagt er. „Für den Sommer und Herbst ist Improvisationskunst gefragt.“
Doch noch bleibt es ungewiss, was im Sommer alles möglich ist. Und Konrad Buchheister geht es da wie vielen anderen Bürgerinnen und Bürger. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so auf ein frischgezapftes Bier freue.“