Arrnsberg/Sundern. In mehreren Medizin- und Pflege-Einrichtungen gibt es Corona-Fälle. Die Hoffnung auf eine baldige Impfung steigt damit weiter.

In Arnsberg und Sundern sind mehrere Einrichtungen im Medizin- und Pflegebereich von Corona-Fällen betroffen. Das Gesundheitsamt bestätigt weiterhin Fälle im Klinikum Hochsauerland und in der Dialysepraxis am Karolinenhospital Hüsten sowie im Elisabeth-Heim Oeventrop, im Pflegezentrum St. Johannes in Neheim sowie bei Leben Plus in Oeventrop. Zudem seien in Sundern das Haus Goller und das Seniorenhaus St. Franziskus betroffen.

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Zwar sind viele Bewohner und Pflegekräfte in den Heimen bereits geimpft, aber eben noch nicht alle und es haben auch noch nicht alle die zweite Dosis erhalten. Das Elisabeth-Heim in Oeventrop war Ende Dezember sogar die erste Einrichtung in Arnsberg, in der geimpft wurde. Eine Bewohnerin habe sich nach der ersten Impfung während eines Krankenhausaufenthaltes infiziert, es habe aber keine weiteren Ansteckungen im Heim gegeben, erklärt Leiterin Gundula Wenzel. Mittlerweile hätten 95 Prozent der Bewohner und 68 Prozent des Personals den vollen Impfschutz.

Zwei Todesfälle in Oeventrop bei Leben Plus

Bei Leben Plus in Oeventrop warten Bewohner und Mitarbeiter noch auf einen Impftermin. Dort hatte es bereits an den Weihnachtstagen erste Corona-Fälle gegeben. „Leider sind auch zwei unserer Bewohner verstorben“, sagt Geschäftsführer Andreas Hofstetter. Etwa die Hälfte des Personals sei infiziert gewesen, mittlerweile seien aber alle Mitarbeiter wieder negativ getestet worden, unter den Gästen gebe es noch zwei Fälle. „Ich habe sowieso Respekt vor der Krankheit, aber jetzt umso mehr“, sagt Hofstetter. „Wir werden sehr erleichtert sein, wenn wir Impfungen bekommen.“

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Fälle gibt es auch in Neheim. „Im St. Johannes Pflegezentrum sind Corona-Infektionen aufgetreten“, informiert Einrichtungsleiterin Monja Röttger. Neun Bewohner und drei Mitarbeiter seien positiv getestet worden (Stand 29. Januar). Acht der neun betroffenen Bewohner wiesen bisher keine bis leichte Symptome auf. Ein Bewohner leide unter Fieber. Die drei betroffenen Mitarbeiter befänden sich in häuslicher Quarantäne. Der betroffene Wohnbereich sei isoliert und somit auch für Besucher gesperrt worden. Ergebnisse weiterer PCR-Tests unter Bewohnern und Mitarbeitern stünden noch aus.

Ausbruch im Pflegezentrum St. Johannes

In Sundern erklärt Ralf Fox vom Unternehmen Senior-Care, dass das kleine „Haus Goller“ an der Hauptstraße betreibt, was passiert ist: „Bei uns waren zum Jahresanfang sieben Personen, aus dem Personal und den Bewohnern, positiv getestet worden. Das fiel bei den engmaschigen Kontrollen für Bewohner, Mitarbeiter und Besucher auf.“

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Danach seien alle Infizierten in Quarantäne bekommen: „Inzwischen sind wir aber wieder aus allem heraus: Die Quarantäne ist in dieser Woche vom Gesundheitsamt aufgehoben worden.“ Jetzt könne der Betrieb auch wieder ganz normal laufen. Leider befänden sich noch zwei Personen im Krankenhaus. Auch im Seniorenhaus Franziskus des Caritas-Verbandes Arnsberg-Sundern am Rotbuschweg in Sundern hat es einige Corona-Fälle, sowohl beim Personal wie auch bei den Bewohnern gegeben. Schon seit dem vergangenen Sonntag besteht ein Besuchsverbot für Angehörige.

Im Verhältnis zur Bevölkerung gehören Arnsberg mit aktuell 155 und Sundern mit 65 Infizierten (Stand 29. Januar) neben Olsberg mit 40 Fällen derzeit zu den Kommunen im Hochsauerlandkreis, in denen es vermehrt Corona-Fälle gibt. Der Kreis begründet das in erster Linie mit den Ausbrüchen in den Einrichtungen.

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