Sundern. Polizei und Stadt müssen in Wildewiese sperren und ordnen. Anfang der Woche soll das weitere Vorgehen festgelegt werden.

In Wildewiese war am Sonntag schon am Vormittag keine Zufahrt mehr in Richtung Skigebiet möglich. Die Polizei riet per Twitter dringend von der Anreise ab, das Gebiet sei "komplett voll und überlaufen". Bernd Jüngst vom Sunderner Ordnungsamt berichtet: "Es ist mindestens genauso chaotisch wie am Samstag, zum Glück haben wir Unterstützung von der Polizei."

Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung wurden nicht festgestellt, denn es gab auf der Piste keine Kontrollen. "Im Moment sind wir mit dem Verkehrschaos beschäftigt, für Kontrollen fehlt das Personal", so Jüngst. Zu Beginn der neuen Woche soll über das weitere Vorgehen der Stadt in Wildewiese beraten werden.

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Auch in Winterberg und Richtung Willingen war es voll. Die Stadt Winterberg hatte nach dem Ansturm am Samstag weitere Sperrungen von Pisten angekündigt, auch deshalb war ein noch höherer Andrang in Wildewiese zu befürchten. Mitten im Rückreiseverkehr aus dem Sauerland war es am Samstagabend zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der A46 zwischen Hüsten und Neheim-Süd gekommen.

Im Skigebiet Wildewiese nahm schon am Samstagmittag, 2. Januar, der Tagesausflugsverkehr erheblich zu. Laut Polizei waren die Parkplätze voll. Das Ordnungsamt der Stadt Sundern bat die Polizei um Amtshilfe, um den Verkehr zu regeln. In der Mittagszeit wurde die Zufahrt zum Skigebiet Wildwiese für Tagesausflügler gesperrt. Polizei und Ordnungsamt sorgten dafür, dass die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge frei bleibt.

Unbelehrbare Tagesausflügler

Dass massenweise Menschen trotz der geltenden Corona-Schutzverordnung zu Rodelpisten strömen und so die Kontaktbeschränkungen nicht beachten, darüber schüttelt der Leiter des Sunderner Ordnungsamts, Bernd Jüngst, nur den Kopf. "Viele Menschen sind einfach unbelehrbar", meint er und berichtet von Uneinsichtigkeit auf Seiten vieler Tagestouristen. Bernd Jüngst war zusammen mit einem Kollegen am Samstagmittag vor Ort.

Appell der Polizei an die Autofahrer: "Dreht um!"

Damit die Corona-Schutzverordnung eingehalten kann, bat die Polizei bereits in der Mittagszeit die Tagesausflügler, die Wintersportgebiete im Sauerland nicht mehr anzufahren. "Die Skigebiete im HSK laufen voll. Der Verkehr staut sich kilometerweit. Die Parkmöglichkeiten sind erschöpft!", twittert die Polizei im HSK.

Der Appell der Polizei an die Autofahrer "Dreht um! Kommt nicht in die Skigebiete!" bezog sich dabei nicht nur auf die Gebiete Winterberg und Schmallenberg, sondern auch auf Sundern.

Winterberg bleibt ein besonderer Hotspot. Am 2. Januar gab es gegen 12 Uhr etwa zehn Kilometer Stau auf der B 480, die von der A-46-Abfahrt nach Winterberg führt.

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