Neheim/Hüsten. Auf der A46 bei Hüsten ist am Samstagabend ein Herner (24) gestorben. Wegen der Winterberg-Touristen war die Autobahn voller als sonst.

Zu einem tödlichen Verkehrsunfall ist es am Samstagabend gegen 20 Uhr auf der A46 zwischen Hüsten und Neheim-Süd gekommen.
Ein 24-Jähriger aus Herne geriet mit seinem Wagen aus bislang ungeklärter Ursache offenbar ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke und kam in der Mitte der Fahrbahn zum Stehen. Als
der 24-Jährige ausstieg, erfasste ihn nach Angaben der Autobahnpolizei der herannahende Pkw eines 25-Jährigen aus Wuppertal.

A46 wegen Winterberg-Touristen sehr voll

Der 24-Jährige verstarb noch am Unfallort. Eine 37-Jährige aus Wuppertal, die im
Auto des 25-Jährigen saß, erlitt einen Schock und kam zur weiteren Behandlung in
ein Krankenhaus. Vor Ort und nahe der Unfallstelle betreuten Polizeibeamte und
Seelsorger bei Bedarf die Unfallzeugen und Angehörigen.
Während der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn
komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Hüsten
abgeleitet. Gegen 23.50 Uhr war die Unfallstelle geräumt.

Gegen 20.30 Uhr gab es einige Kilometer weiter zwischen Wickede und dem Autobahnkreuz Werl zwei Auffahrunfälle. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt, sie mussten nur vor Ort behandelt werden. „Die Autobahn war zu der Zeit sehr voll“, berichtet Karsten Korte von der Feuerwehr Werl.

Autos stoppen auf der Gegenfahrbahn

Den ganzen Tag über hatte es viel Verkehr aus und in die Wintersportorte des Sauerlands gegeben. Dort waren wegen des großen Andrangs vielfach Zufahrten gesperrt worden, auch in Wildewiese.
Das Kuriose bei den Auffahrunfällen vor dem Autobahnkreuz Werl: Auf der Gegenfahrbahn blieben Fahrzeuge stehen und Personen liefen zu den Unfallorten. „Es war sehr gefährlich, sie sind quer über die Fahrbahn gelaufen“, berichtet Korte. Ob sie tatsächlich die dortigen Unfälle zum Ziel hatten oder ein Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall bei Hüsten bestehen könnte, ist unbekannt.

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