Arnsberg. CDU und Bündnis 90/Grüne in Arnsberg wollen versetzten Schulbeginn, um überfüllte Schulbusse zu vermeiden.
Die CDU und Bündnis 90/Grüne fordern die Unterstützung der Schulen der Stadt Arnsberg durch die Verwaltung bei der Umsetzung möglicherweise gestaffelter Schulbeginnszeiten. Die Stadt als Schulträger, die Schulleitungen und die Verkehrsverbände müssten gemeinsam nach Lösungen suchen, in Zeiten der Corona-Gefahr überfüllte Schulbusse zu vermeiden.
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Gedränge im Bus?
„Richtigerweise haben die kommunalen Spitzenverbände darauf hingewiesen, dass die gleichzeitige Taktung der Anfangszeiten der Schulen dazu führen, dass Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln und darüber hinaus entsteht“, so heißt es in einem gemeinsamen Schreiben an den Bürgermeister. Das Schulministerium habe darauf geantwortet, dass es in der Hand des Schulträgers liegt, gemeinsam mit den Schulleitungen und dem ÖPNV (RLG) für Entzerrung zu sorgen, in dem die Schulen zu unterschiedlichen Zeiten beginnen.
Ältere Teenager später starten
Denkbar, so CDU und Grüne in Arnsberg, wäre beispielsweise auch, dass die jüngeren Schülerinnen und Schüler benachbarter Schulen früher und die älteren später mit dem Unterricht beginnen. Das würde gleichzeitig dem veränderten Biorhythmus der Teenager, deren körperliche Entwicklung sie nachgewiesenermaßen zu Nachtmenschen werden lässt, sehr entgegenkommen. Viele Jugendliche könnten abends schlecht einschlafen, müssen aber morgens schon sehr früh die Schulbank drücken. Die chronische Übermüdung schränkt die Aufmerksamkeit erheblich ein.
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Hoher Aufwand
„Auch wenn dies zunächst einen großen Aufwand für die Beteiligten erfordert, sollten erneute Schließungen von Schulen, weil Kinder und Jugendlichen vermeidbaren Ansteckungsgefahren ausgesetzt sind, unbedingt vermieden werden“, so heißt es im Schreiben. Es sollte alles dafür getan werden, damit die Kinder und Jugendlichen trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wieder regelmäßig die Schulen besuchen können. Die CDU-Fraktion und die Fraktion B’90/Grüne im Rat der Stadt Arnsberg bitten die Verwaltung deshalb darum, eine veränderte Taktung des Schulbeginns jedenfalls der weiterführenden Schulen mit den Beteiligten kurzfristig zu erörtern und gegebenenfalls bei der Umsetzung zu unterstützen.