Hüsten. Dank der schnellen Reaktion hat der Hüstener Lichtspezialist Schaden abwenden können. Die Produktion wird wieder hochgefahren.

Nach einem vermutlich internationalen Cyber-Angriff hat die Firma TRILUX im Stammwerk Hüsten am Wochenende alle Vorkehrungen getroffen, damit der Geschäftsbetrieb zum Wochenstart wieder weitgehend reibungslos laufen kann. Durch einen inzwischen isolierten Schadvirus waren Teile der Produktion beeinträchtigt.

„Die betriebswirtschaftlichen Abläufe sowie das Warenwirtschaftssystem waren zu keinem Zeitpunkt betroffen“, so Generalbevollmächtigter Michael Huber am Sonntag. Die Firma wird Montag wie gewohnt Bestellungen von Kunden annehmen und ausführen. Inzwischen hat der Lichtspezialist Strafanzeige erstattet.

TRILUX hatte Produktion im Stammwerk Hüsten vorsichtshalber stillgelegt

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In der Nacht zum 14. Februar hatte TRILUX die Produktion im Hüstener Stammwerk stillgelegt, nachdem es zu Unregelmäßigkeiten im Netzwerk gekommen war. IT-Forensiker wurden hinzugezogen, danach hatte sich herausgestellt, dass offenbar ein vorsätzlich eingeschleuster Schadvirus die Kommunikation außer Betrieb setzte.

So wurde die Website des Unternehmens aus Sicherheitsgründen zeitweise vom Netz genommen, Mails konnten das Unternehmen nicht erreichen. Auch die Festnetztelefonie war beeinträchtigt.

Michael Huber: Datenverlust kann derzeit ausgeschlossen werden

Michael Huber hat daraufhin noch Freitag interne und externe IT- und Sicherheitsexperten zusammengezogen, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden. So kann Datenverlust derzeit ausgeschlossen werden, Administration und Logistik arbeiten unverändert weiter. Zugleich wurden Maßnahmen zur Stabilisierung des IT-Systems ergriffen.

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Huber: „Im Hinblick auf unsere Kunden sind zum Wochenbeginn die Kommunikationskanäle wiederhergestellt!“ Während zur Marktseite dann keine Beeinträchtigungen spürbar sein werden, wird die Produktion im Verlauf der nächsten Tage wieder auf Normalbetrieb hochgefahren.

Das Logistikzentrum EDC in der Wiebelsheide laufe unverändert, im Lager sei ausreichend Ware für den Bestellbedarf der nächsten Zeit verfügbar. Huber kündigte zudem der Belegschaft weitreichende Informationen für Montag an.