Arnsberg. Vertragliche Probleme behindern derzeit die Vermietung einer großen und attraktiven Verkaufsfläche. Jetzt soll ein neues Vermietungskonzept her.
„Noch ist Luft nach oben.“
Sagt Jörg Markert als verantwortlicher Manager des aufwändig kernsanierten und neu ausgerichteten Arnsberger Brückencenters. Aber diese Luft soll bis spätestens zum Sommer nach oben steigen. Nicht als Blase, sondern in Form neuer Mieter und einer veränderten Optik. „Und dann werden wir ein rundum richtig schickes Center haben.“
Vertragliche Probleme mit dem Center-Besitzer, dem US-Investor Cornerstone
Ein komplizierter Knackpunkt für das Brückencenter-Management ist seit längerer Zeit die 800 Quadratmeter große Verkaufsfläche zur Clemens-August-Straße hin.
Weil es vertragliche Probleme mit dem Center-Besitzer, dem US-Investor Cornerstone gebe, erklärt Markert, „sind wir bisher noch nicht in der Lage gewesen, diese Fläche auf dem Markt anzubieten“.
„Viele denken, dass das Brückencenter noch nicht eröffnet ist“
Was im doppelten Sinne für das Gesamtcenter und damit für die dort ansässigen Geschäfte ärgerlich sei:
Der Leerstand wirke sich natürlich im gewissen Maß auf die tägliche Kundenfrequenz aus und zugleich sende die auf 12 Meter Länge verklebte Schaufensterfront an der Ostfassade ein fatales Signal aus:
„Viele Menschen, besonders Autofahrer, denken beim kurzen Blick auf diese Fläche, dass das Center überhaupt noch nicht eröffnet ist.“
„Schokolade“ wird nicht wahrgenommen
Diese Erkenntnis habe man auch aus verschiedenen Kundengesprächen gewonnen. „Und das ist schon sehr ärgerlich für uns, wenn gerade die große Schokoladenseite des Brückencenters im Grunde nicht wahrgenommen wird,“ bedauert Jörg Markert diesen negativen Effekt auf potenzielle Kunden.
Doch Probleme seien schließlich dazu da, gelöst zu werden. Im Hintergrund, so Markert auf Anfrage unserer Zeitung, würden daher bereits entsprechende intensive Gespräche mit Cornerstone-Vertretern laufen. Von oberster Priorität sei dabei die Erstellung eines neues Vermietungskonzeptes gemeinsam mit dem Eigentümer. „Daran arbeiten wir mit Hochdruck.“
Ein im Sommer rundum schickes Brückencenter erfordert weitere Investitionen
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Man mache dem US-Unternehmen vor allem klar, dass eine tragfähige Lösung letztlich nur gefunden werden könne, „wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und wir verweisen zudem darauf, dass durchaus noch einige Investitionen erforderlich sind,“ so Jörg Markert, „damit das Brückencenter rundum vernünftig aufgestellt ist“.
Ziel sei, den Bürgern bis zum kommenden Sommer ein richtig schickes Center zu präsentieren.
Offensive Mieterwerbung und verstärktes Marketing geplant
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Bereits im bevorstehenden Frühjahr, zeigt der Center-Manager den internen Fahrplan auf, solle die Optik der Außenfassade zum Positiven verändert werden. Mit einer offensiven Mieterwerbung, flankiert durch ein verstärktes Marketing.
Allerdings müsse sich auch ein jeder darüber im Klaren sein, „dass die Vermietung in Einkaufscentern derzeit grundsätzlich deutlandweit sehr schwierig ist“.
Die Suche nach einem Schuhgeschäft für das Erdgeschoss wird forciert
Dennoch stehe weiterhin das schon vor Beginn der Sanierung verkündete Ziel, mit einem gesunden Branchenmix der heimischen Bevölkerung Einkaufsanreize und attraktive Einkaufsmöglichkeiten zu bieten.
Deshalb forciere man für das Erdgeschoss die Suche nach einem Schuhgeschäft, um das Angebot abzurunden. Denkbar sei auch die Ansiedlung eines weiteren Textilers, obwohl „wir in diesem Bereich schon sehr gut aufgestellt sind“.
Starke Kundenfrequenz im Obergeschoss und im Bereich Europaplatz
Grundsätzlich, erklärt Jörg Markert, könne man aktuell für das Brückencenter festhalten: Die erste Etage mit Netto, Rossmann und Tedy mit einem den täglichen Bedarf deckenden Warensortiment weise eine starke Kundenfrequenz auf. Ebenso der Bereich im Erdgeschoss in Richtung Europaplatz.
Nur die im Grunde attraktive Erdgeschoss-Zone Richtung Clemens-August-Straße kranke aus den genannten Gründen.
Die Auffahrt zum Parkdeck soll gefälliger gestaltet werden
Ein neues Werbekonzept werde übrigens auch der private Betreiber des Parkdecks auflegen. Mit einer gefälliger gestalteten Auffahrt und für die Kunden wichtigen Hinweisen auf die im Brückencenter ansässigen Mieter.