Arnsberg. . Investoren und Projektentwickler sehen Brückencenter auf gutem Weg. Letzte Handwerker sollen bald aus Ladenpassagen weichen. Neue Geschäfte.

„Die Leute haben lange genug gewartet“, sagt Craig Ballantyne; „und wir möchten natürlich das Weihnachtsgeschäft mitnehmen“, ergänzt sein Kollege Nikolai Worp. Die beiden Vertreter des neuen Besitzers „Cornerstone“ (siehe Infokasten) stehen am Dienstagmittag mitten im Brückencenter – sichtlich zufrieden mit dem Trubel um sie herum:

Das „Nahversorgungszentrum für Arnsberg und Umgebung“ hat eröffnet – „endlich“, wie der rege Zuspruch der Arnsberger beweist.

„Seichte Eröffnung“

Obwohl – ganz fertig ist der umgekrempelte Einkaufstempel noch nicht, darum spricht Rüdiger W. Pinno, Geschäftsführer beim Projektentwickler Rosco, auch von einer „seichten Eröffnung“ – und ergänzt: „Außerdem ist das Center ja zu keinem Zeitpunkt komplett ­geschlossen worden.“

Ohnehin Geschichte – Pinno blickt lieber voraus: „Schon im ­Dezember werden die Kunden in den Ladenpassagen keine Handwerker mehr sehen“, sagt er. Hinter den Kulissen wird noch weiter gewerkelt, doch bis Jahresende soll baulich alles vollendet sein. Die Abnahme von Seiten der Stadt ist bereits am Montag erfolgt. Anfang nächster Woche kann der Großteil der rund 300 Pkw-Stellplätze ­genutzt werden – gegen Gebühr; und die Kundschaft darf sich in der ­Adventszeit auf weitere, attraktive Einzelhändler freuen:

Neues Mode Label für junge Leute

„Am 13. Dezember eröffnen der Geschenkartikelanbieter ‘John Flash’ und das junge Mode Label ‘Clou’, kündigt Projektentwickler Pinno an. Clou biete auf etwa 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche ein Fashion-Konzept, das vor allem jüngere Damen ansprechen soll. Bereits einige Tage zuvor geht die Filiale des Textildiscounters NKD an den Start.

Fast am Ziel

„Wir sind fast am Ziel“, freut sich Craig Ballantyne – „und haben es voll getroffen“, meint der Deutschland-Chef des US-Unternehmens Cornerstone mit Blick auf den jetzigen und künftigen Branchen-Mix. Mit insgesamt 12.500 Quadratmetern Verkaufsfläche habe das Brückencenter genug Potenzial, seinen Einzugsbereich deutlich über den Ortsteil Arnsberg hinaus zu erweitern, sind sich Projektentwickler und Investoren einig. Apropos Investitionen. Rechne man alles zusammen, städtische Infrastrukturmaßnahmen im Umfeld, Ausgaben der Mieter, etc., komme man auf etwa 50 Millionen Euro, schätzt Rüdiger Pinno – und dankt allen Beteiligten.