Arnsberg. Arnsberger Stadtreinigung sieht mehr Müll als sonst an Feuerwerks-Schwerpunkten. Stadtweit hingegen ist weniger Silvester-Unrat liegengeblieben.
Der Arnsberger Neumarkt erlebt schönere Tage. So faszinierend in der Silvesternacht möglicherweise das Feuerwerk über den Dächern der Stadt auch sein mag: Die Hinterlassenschaften des großen Geböllers bereiten den Stadtreinigern von den Technischen Diensten der Stadt Arnsberg eine Menge Arbeit. Und das nicht nur in Arnsberg, sondern stadtweit.
Keine Extratouren
Die Kehrwagen und „Saubermänner“ der Stadt machten sich am Donnerstag auf den Weg. „Wir schicken kein Extrapersonal nach dem Feuerwerk raus“, sagt Stadtsprecher Elmar Kettler. Die Stadtreinigung habe einen feststehenden Tourenplan. „Da werden die Mehrarbeiten durch die Silvesternacht dann auch mit erledigt“, so Kettler.
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Sehr wohl aber werden nun bei den Aufräumarbeiten nach dem Feuerwerk schwerpunktmäßig die stark frequentierten Bereiche angefahren. Hier habe es auch auffällige Konzentrationen der Feuerwerks-Aktivitäten gegeben.
Nicht einmal zu schätzen ist von der Arnsberger Stadtreinigung die am Ende aufzusammelnde Menge an Feuerwerks- und Böllerresten. „Insgesamt gab es weniger Müll“, schätzen die Stadtreiniger auf Nachfrage unserer Zeitung, „dafür waren aber an den Hotspots sichtbar mehr Silvester-Hinterlassenschaften zu finden“. Als besondere Böller-Schwerpunkte wurden der Arnsberger Neumarkt oder auch die Fußgängerzone und der Markt in Neheim genannt. Nicht alles, was zerböllert wird, muss nachher von der städtischen Reinigungstruppe aufgelesen werden. Stadtsprecher Elmar Kettler verweist auf die Straßen, die per Satzung zur Anliegerreinigung verpflichtet sind. „Hier fahren unsere Leute nicht raus“, so Kettler. Ohnehin sei aber festzustellen, dass viele Anwohner und Nachbarschaften selbstverständlich am Neujahrsmorgen zum Besen greifen und „ihre Straße“ wieder sauber machen.
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Batterien sorgen für Mehrarbeit
Das Aufräumen des Silvestermülls wird für die Stadtreinigung Jahr für Jahr schwieriger. Vor allem die mehr und mehr in Mode gekommenen großen Böller- und Feuerwerksbatterien sorgen für Mehrarbeit. Die Kehrwagen können diese Reste nicht aufsammeln. „Das muss alles per Hand passieren“, so Elmar Kettler. Ebenso wie das Kehrgut werden die Böllerreste als Sondermüll behandelt. Das trockene Wetter erleichterte das Aufkehren.
Die ganz großen Müll-Schwerpunkte und auch zwei Tage später erkennbaren Knaller-Hotspots der Silvesternacht waren im Ortsteil Arnsberg neben dem Neumarkt auch der Brückenplatz, in Hüsten die komplette Marktstraße und in Neheim neben Hauptstraße/Neheimer Markt auch Goethestraße, Lange Wende und der Engelbertplatz.
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Digitale Bürgerbefragung
Das Feuerwerk in Arnsberg war auch Thema einer digitalen Bürgerbefragung der Arnsberger Stadtverwaltung. Die Umfrage läuft noch wenige Tage. „Wir werten das in Kürze aus“, sagt Elmar Kettler. Bis zum Ende des Jahres hatten sich rund 850 Bürgerinnen und Bürger in der neuen Beteiligungsform eingebracht.
Der Klimaschutzmanager der Stadt, der Bürgermeister und auch der Fachbereich Ordnung werden sich die Umfrageergebnisse anschauen, sie bewerten und gegebenenfalls Schlüsse daraus ziehen. Erst in der kommenden Woche soll die Auswertung erfolgen.
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