Oeventrop. Die „Initiative Oeventrop“, kurz IN-O, hat am Wochenende eine Reihe von Aktionen im Ortsteil „abgearbeitet“.

Die „Initiative Oeventrop“ (IN-O) war wieder in einer Gemeinschaftsaktion sehr aktiv. Während ihrer Herbstaktion trafen sich IN-O-Vorstand, Mitglieder sowie Oeventroper Bürger zu Projekt Nummer 40 am Ruhrtalweg (Segelflugplatz). In unmittelbarer Nähe der Skulptur „Regenbogen“ enthüllte IN-O Vorstandsvorsitzender Olaf Spindeldreher gemeinsam mit Christa Olm die Skulptur „Mach mal Pause“.

14 Meter langer und 2,80 Meter breiter Bunker aus Faulschiefer für die Fledermäuse

Vor zwei Jahren entstand die Idee, einen Fledermausbunker einzurichten. Feuchtigkeit und konstant zwölf Grad Celsius bieten ein hervorragendes Überwinterungslager für die Fledermäuse

Im 14 Meter langen, 2,80 Meter breiten Bunker aus Faulschiefer wurden Seiten und Decke im Eingangsbereich gemauert und betoniert. Thomas Grünfeld baute die neue Eichentür.

Durch einen Fledermausdetektor werden die Ultraschall-Laute der Fledermäuse hörbar.

Sabine Kaufmann will im kommenden Frühjahr junge Fledermäuse im Bunker aussetzen.

„Fledermäuse kehren immer an den Ort zurück, an dem sie groß geworden sind. Dort werden sie auch überwintern“, so die Fledermausexpertin Kaufmann.

Die Skulptur wurde vom 2018 verstorbenen Rudolf Olm gefertigt. Das eiserne Kunstwerk diente ihm in vielen Fällen als Hinweis für Veranstaltungen. Ortsheimatpfleger Ulrich Kümmeke hatte Olm noch zu dessen Lebzeiten gefragt, ob er eine Skulptur für den Radweg in Oeventrop erstellen kann. Er ist froh, dass es endlich geklappt hat. „Rudi war schon einverstanden, dass eines seiner Kunstwerke am Radweg in Oeventrop steht“, bestätigt Christa Olm. Ob es sich jetzt um ein Segelschiff handelt oder um einen Bahnhofsvorsteher, konnte sie nicht sagen. Das muss der Betrachter selber für sich entscheiden, Kunst kennt keine Grenzen.

5000 Narzissen gepflanzt

Die Skulptur wurde vor dem Aufbau noch einmal aufgearbeitet. Spindeldreher dankte Axel Köstens für das Sandstrahlen, für die farbliche Gestaltung sorgte Friedel Mertens, Michael „Bombe“ Müller verschaffte der Skulptur einen festen Stand mit dem Fundament. Bei einem Gläschen Sekt wurde die Skulptur „Mach mal Pause“ nun feierlich eingeweiht.

Schon vor Enthüllung der Installation machte sich die IN-O-Gemeinde im Ortsteil Oeventrop auf den Weg und pflanzte Narzissen. „Dieses Mal haben wir 5000 Narzissen-Zwiebeln an verschiedenen Stellen im Ort eingegraben“, so Margret Spindeldreher. Sie werden jetzt auch an der Dinscheder Brücke, am Ortseingang, nahe der Oeventroper Brücke, in der Nähe des SGV-Heims, an Raulfs Ufer und am Ruhrtalradweg im kommenden Frühjahr blühen. „Wir haben seit 2015 fast 18.000 Narzissen auf öffentlichen Flächen gepflanzt. Der intensive Geruch der Blüten sowie die grelle Farbe werden Hummeln, Wildbienen und Bienen anlocken. Es wird eine wichtige Nahrungsquelle für die Insekten sein“, meint Eva Schönert.

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Ach ja, an der Friedhofskapelle wurde ein großer Weihnachtsstern angebracht. Er wird in der Advents- und Weihnachtszeit in Richtung Dinschede/Glösingen strahlen. Doch der Tag für IN-O war mit der Pflanzaktion und der Enthüllung des Olm-Kunstwerkes noch nicht beendet: Es ging weiter zu einem kleinen Imbiss zum Fledermausbunker „Im Ufer“. Dieser wurde jetzt offiziell eröffnet – zusammen mit der Fledermausexpertin Sabine Kaufmann aus Wennigloh. Der Fledermausbunker ist mit einer Eichentür verschlossen. Darauf sind von Hermann Reiter zwei Fledermäuse und „INO 2019“ geschnitzt worden. Durch einen kleinen Schlitz haben die Fledermäuse die Möglichkeit, herein und heraus zu fliegen. Geplant und umgesetzt hat das Projekt übrigens Christoph Gierse – in Zusammenarbeit mit Kaufmann.