Oeventrop. . Die Ruhrdörfer präsentieren sich dank engagierter Mitbürgerinnen und Mitbürger farbenfroh und freundlich.
Auch in diesem Jahr trägt die „Initiative Oeventrop“ - kurz INO – wieder tatkräftig einen großen Teil zur Verschönerung des Ruhrdorfes Oeventrop bei. Jetzt wurden im Rahmen eines Aktionstages zahlreiche Stühle und Skulpturen aus dem Winterlager geholt und entlang des Ruhrtalradwegs montiert.
Der gemeinnützige Verein, der im Jahr 2015 gegründet wurde, hat sich durch sein grenzenloses Engagement mittlerweile zu einer festen Größe in Oeventrop entwickelt.
Auch Attraktivität des Ruhrtalradwegs wird gesteigert
Nach einer kurzen Winterpause legten nun Mitglieder und freiwillige Helfer wieder Hand an und stellten die außergewöhnlichen Kunstwerke an den verschiedensten Plätzen in den Ruhrdörfern auf.
Bei angenehmen Sonnenstrahlen wurden unter anderem wieder die farbenfrohen Stühle im Bereich des Ortseingangs Glösingen am Ruhrtalradweg befestigt, die an die damaligen Stuhlfabriken in Oeventrop erinnern und durch neu gestaltete Motive gleichzeitig zur Attraktivitätssteigerung des Ruhrtalradweges beitragen.
INO-Mitglieder setzen immer wieder neue Ideen um
Obwohl Meisterwerke wie diese schon gar nicht mehr wegzudenken sind, setzten die Mitglieder der INO auch immer wieder neue Ideen in die Tat um.
In diesem Jahr wurde das Repertoire durch zwei neue Bänke aus Edelstahl, Holz und Keramik erweitert. Judith Lenser und Markus Büenfeld erstellten diese im Vorfelds mit einer nicht zu übersehenden Liebe zum Detail.
Ein weiterer Treffpunkt der Helferinnen und Helfer war die Straße „Im Ufer“. Dort befindet sich der erschaffene „Fledermausbunker“, der eifrig entkernt wurde. Zu Kriegszeiten diente dieser als Luftschutzbunker und wurde bei Gefahr von den anliegenden Nachbarn im Umkreis zum Schutz vor Bomben und Geschossen genutzt.
Fledermausbunker stammt noch aus finsterer Zeit
Im Juni Wieder „Dinner in Weiß“
Vorsitzender der Initiative Oeventrop ist Olaf Spindeldreher.
Der Vorstand wird komplettiert durch Jutta Preiss, Maria Eggenstein, Rainer Dohmke, Franz Eggenstein und Margret Spindeldreher.
Geplant ist auch in 2019 wieder ein „Dinner in Weiß“ - am 30. Juni.
Info: www.in-o.de
„Damals war noch geplant, dass der Bunker einen weiteren Ausgang bekommen sollte, doch durch das Kriegsende war das nicht mehr nötig“, schwelgt Anneliese Lagast in Erinnerungen.
982 war sie mit ihrem Mann Georges in das Haus eingezogen, das über dem Bunker liegt. Nach dem Ende des Kriegs sei der Bunker lediglich als Deponie für die verschiedensten Abfälle genutzt worden, bis Georges Lagast letztendlich 1994 selbst Hand anlegte und den Bunker zumauerte.
Ein idealer Schutz für Fledermäuse
Vor etwa zwei Jahren habe der Neffe des Ehepaares, der Ingenieur Christoph Gierse, dann die Idee gehabt, einen Fledermausbunker einzurichten. Denn aufgrund von Feuchtigkeit und konstanten 12 Grad Celsius bietet dieser ein optimales Überwinterungslager für Fledermäuse - und ein Edelstahltor mit passendem Einflugschlitz schützt nun auch die bedrohten Fledermäuse vor jagenden Katzen und Mardern.