Neheim. Eine Eisbahn soll die Attraktion des Neheimer Weihnachtsmarktes werden. Es fehlen aber noch weitere Sponsorengelder für das Projekt.
Eine Eisbahn soll die neue Attraktion auf dem Neheimer Weihnachtsmarkt werden. Dafür fehlen dem Verein „Aktives Neheim“ allerdings noch Gelder. Bei der Finanzierung sei man „auf keinem schlechten Weg, aber bei Weitem noch nicht angekommen“, sagte der Vorsitzende Herbert Scheidt bei der Jahreshauptversammlung der Gewerbetreibenden. Mit Kosten in Höhe von 100.000 Euro hatte er bei der Planung der Eisbahn kalkuliert.
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Mit dem Weihnachtsmarkt 2018 habe man nicht an Außenwirkung erreicht, was man sich erhofft habe, berichtete Marco Hoffmann als Leiter der Event-Arbeitsgruppe. Entsprechend des höheren Aufwands steigen die Kosten für die Wintersaison in der Neheimer Innenstadt. „Den bisherigen Etat können wir gedanklich schon einmal verdoppeln“, so Scheidt gegenüber den Mitgliedern. Dennoch hofft er weiterhin mit dem bisher üblichen Eigenanteil von rund 30.000 Euro auszukommen, der über die anderen Veranstaltungen im Jahr eingenommen wird.
Budget des Vereins reicht nicht aus
Der für zwei weitere Jahre im Amt bestätigte Vorsitzende bat die anwesenden Händler, Werbung zu buchen, die bei großen Banden bis zu 2000 Euro kostet. „Wir müssen weiterhin versuchen, Werbepartner zu finden“, so Scheidt. „Unser spärliches Budget reicht leider nicht aus.“
Nutzung der Eisbahn bis 21 Uhr
Die Eisbahn soll seitlich des Neheimer Doms zur Hauptstraße hin aufgebaut werden.
Genutzt werden kann sie vom 29. November bis 5. Januar, abends bis 21 Uhr.
Sowohl Schlittschuhlaufen als auch Eisstockschießen werden möglich sein.
Für das Eisstockschießen bietet der Verein „Aktives Neheim“ bereits jetzt online Buchungsmöglichkeiten für die zwei Bahnen an unter www.arnsberg-neheim.de
Unterstützung gibt es einerseits von der Kirchengemeinde, die die Fläche am Dom zur Verfügung stellt, sowie vom Stadtmarketing. Die Stadt will sich über das Marketingbudget auch finanziell beteiligen, ein Betrag werde allerdings erst festgelegt, wenn alle Kosten für die Eisbahn endgültig feststünden, heißt es aus dem Rathaus.
Einnahmen sollen auch weitere Vermietungen an Schausteller einbringen, so hofft der Vorstand. Zusätzlich zum Angebot der Vorjahre wird es an der Eisbahn einen Stand mit Apfelpunsch und anderen Heißgetränken sowie einen Stand der Fleischerei Veh geben und der bekannte Glühweinstand „Zum Elch“ wird größer sein als bisher. Von einer Terrasse aus sollen die Gäste auf die Eisbahn blicken und die Teams beim Eisstockschießen anfeuern können.
Planung für drei Jahre
Daran, dass es das Eisvergnügen für die Besucher geben wird, ließ Scheidt keinen Zweifel. Im Gegenteil: „Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt, dementsprechend haben wir auch die Eisbahn bereits für drei Jahre gebucht.“ Im zweiten Winter könne man dann mit den ersten Erfahrungswerten einfacher planen. Scheidt erhofft sich einen zusätzlichen Werbe-Effekt für Neheim als Einkaufsstadt.
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Auf der Bahn soll es gleichzeitig Platz zum klassischen Eislaufen sowie für Eisstockschießen geben. Zwei Bahnen stehen für das Eisstockschießen bereit, die über den Internetauftritt von Aktives Neheim bereits gebucht werden können. Gruppen mit maximal acht Teilnehmern zahlen für die Miete einer Bahn 49 Euro pro Stunde, wenn sie ab 15 Uhr spielen möchten und 59 Euro, wenn sie ab 18 Uhr spielen möchten. Das Schlittschuhlaufen soll 4 Euro pro Tag und Besucher kosten.