Olsberg. . Fahrer und Beifahrerin eines Autos wurden am frühen Sonntagnachmittag schwer verletzt. Ihr Wagen wurde auf dem Bahnübergang Steinhelle bei Olsberg von einem Zug erfasst. Warum der Wagen nicht stoppte, ist noch ungeklärt. Ein Notfallmanager der Bahn nahm direkt seine Untersuchungen auf.

Zwei Schwerverletzte - da ist die Bilanz von einem Unfall, der sich Sonntag am frühen Nachmittag auf dem Bahnübergang Steinhelle ereignete. Kurz vor 13 Uhr wollte ein 46 Jahre alter Pkw-Fahrer aus Richtung Wulmeringhausen kommend den unbeschrankten Übergang passieren. Dabei wurde der Wagen von dem in Richtung Winterberg fahrenden Regionalexpress erfasst.

Über die Ursache des Unfalls liegen der Polizei noch keine Informationen vor. Der Wagen wurde zum Glück nicht in der Flanke, sondern lediglich im Frontbereich gerammt und auf der Straße herumgeschleudert.

Der Zugführer hatte zwar noch eine Notbremsung eingeleitet, damit den Zusammenstoß allerdings nicht verhindern können. Der Mann erlitt einen Schock. Es hatten sich rund 20 Personen an Bord des Zuges befunden. Sie blieben unverletzt.

Der Triebwagen wurde im Frontbereich erheblich beschädigt. Ein Notfallmanager der Bahn nahm direkt seine Untersuchungen auf. Bei dem Pkw-Fahrer handelt es sich um einen Mann aus dem Raum Winterberg, dem die Örtlichkeit also durchaus bekannt sein dürfte. Er wurde mit schweren Verletzungen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Für seine ebenfalls schwer verletzte 48 Jahre alte Beifahrerin wurde der Rettungshubschrauber angefordert. Sie kam in eine Spezialklinik. Lebensgefahr bestehe für die beiden jedoch nicht, so die Leitstelle der Polizei in Meschede auf Anfrage unserer Redaktion.

Kleinere Karosseriefetzen des gerammten Pkw hatte der Zug mitgeschleift. Um die Unfallstelle aufzuräumen und die Straße zu reinigen, war der Löschzug Bigge-Olsberg mit zwei Einsatzfahrzeugen und sieben Mann etwa eine Stunde vor Ort. Solange war auch der Abzweig von der B 480 zur L 742 für den Verkehr gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Wulmeringhausen staute sich in dieser Zeit vor dem Bahnübergang.