Paderborn/Brilon. . Seit mehr als 13 Monaten versucht die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Paderborn der Giftspur auf den Grund zu gehen, die über die Möhne, die Möhnetalsperre bis zu Ruhr und Rhein führte. Der PFT-Skandal wird wohl als eine der größten Umweltstraftaten in die Geschichte Nordrhein-Westfalens eingehen.

Der unter anderem von einem Mais-Acker in Brilon-Scharfenberg ausgehende PFT-Skandal, der als eine der größten Umweltstraftaten in die Geschichte Nordrhein-Westfalens eingehen wird, bleibt bei seiner juristischen Aufarbeitung ein weites Feld. Seit mehr als 13 Monaten versucht die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Paderborn, der Giftspur, die über die Möhne, die Möhnetalsperre bis zu Ruhr und Rhein führte, auf den Grund zu gehen.

Sie muss klären, ob die fünf Angeklagten – darunter der frühere Chef des Borchener Unternehmens GW Umwelt und sein damaliger Betriebsleiter (beide wohnhaft in Brilon) – in dem Wirtschaftskrimi eher die Rolle von „Kleindealern“ (so bezeichnete sie der frühere Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, Dr. Harald Friedrich) eingenommen haben oder das ganz große „Ding“ in Bezug auf gefährliche Umweltverschmutzung gedreht haben.

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Ihnen wird vorgeworfen, ohne behördliche Genehmigung industriellen Klärschlamm aus Belgien und den Niederlanden importiert, mit Dünger vermischt und an Landwirte als Bodenverbesserer verkauft zu haben. Das Gemisch wurde auch auf einem Maisfeld bei Brilon-Scharfenberg aufgebracht. Der Umweltskandal flog im Jahr 2006 auf, als in verschiedenen Gewässern und im Trinkwasser hohe Konzentrationen der Industriechemikalie PFT festgestellt wurden. Perfluorierte Tenside (PFT) stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Importierter Schlamm

Seit 13 Monaten schleppt sich der PFT-Prozess in Paderborn dahin – bis an den beiden letzten Verhandlungstagen eine kleine Bombe platzte. Dr. Harald Friedrich, bis 2006 Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, vertrat die Ansicht, dass der Umweltskandal nicht durch den Dünger der Firma GW Umwelt verursacht worden sei, sondern durch Schlämme aus den Kläranlagen des Ruhrverbands. Und er warf den Behörden, sprich: Kreis Soest, Hochsauerlandkreis und Arnsberger Bezirksregierung, Versagen vor.

PFT-Skandal

Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn.  Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Die Rechtsanwältin Anne-Louise Schümer vertritt den Hauptangeklagte Ralf W. aus Brilon  . Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Die Rechtsanwältin Anne-Louise Schümer vertritt den Hauptangeklagte Ralf W. aus Brilon . Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn.  Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn.  Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn.  Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwältin Heide Derks mit einem der Angeklagten (mitte). Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwältin Heide Derks mit einem der Angeklagten (mitte). Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (mi.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp und seiner Rechtsanwältin Dr. Anne-Louise Schümer. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (mi.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp und seiner Rechtsanwältin Dr. Anne-Louise Schümer. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Die Rechtsanwälte des  Hauptangeklagte Ralf W. aus Brilon Anne-Louise Schümer und Detlev Stoffels im Gespräch. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Die Rechtsanwälte des Hauptangeklagte Ralf W. aus Brilon Anne-Louise Schümer und Detlev Stoffels im Gespräch. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. (re.) aus Brilon im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt Mirko Roßkamp. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwalt Hagen Karisch im Gespräch mit Rechtsanwältin Van Passel aus Belgien. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwalt Hagen Karisch im Gespräch mit Rechtsanwältin Van Passel aus Belgien. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwäte Walter Damen, Frank Jörg Schäker, Stephan Kreuels und Rechtsanwältin Van Passel (v.li.). Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwäte Walter Damen, Frank Jörg Schäker, Stephan Kreuels und Rechtsanwältin Van Passel (v.li.). Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwälte Hagen Karisch (vorn links), Andreas Liva (vorn rechts) sowie die Verteidiger des Hauptangeklagten Ralf W. aus Brilon Detlev Stoffels (hinten links) und Dr. Anne-Louise Schümer (hinten). Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Rechtsanwälte Hagen Karisch (vorn links), Andreas Liva (vorn rechts) sowie die Verteidiger des Hauptangeklagten Ralf W. aus Brilon Detlev Stoffels (hinten links) und Dr. Anne-Louise Schümer (hinten). Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Zahlreiche Journalisten kamen zum Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Zahlreiche Journalisten kamen zum Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. aus Brilon im Gespräch mit seiner Rechtsanwältin Anne-Louise Schümer. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Der Hauptangeklagte Ralf W. aus Brilon im Gespräch mit seiner Rechtsanwältin Anne-Louise Schümer. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Staatsanwalt Oliver Brendel hat die Anklage im Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verlesen. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Staatsanwalt Oliver Brendel hat die Anklage im Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verlesen. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Staatsanwalt Oliver Brendel hat die Anklage im Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verlesen. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Staatsanwalt Oliver Brendel hat die Anklage im Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verlesen. Angeklagt sind zwei Briloner (Geschäftsführer und Betriebstleiter) sowie weitere vier Angeklagte des Zulieferunternehmens aus Belgien. Den Angeklagten wird vorgeworfen, dass sie die mit Industriechemikalie PFT belastete Klärschlämme als Dünger an Landwirte verkauft und so Bodenflächen und Grundwasser verseucht haben Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche © WP
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche
Prozessbeginn um den PFT Skandal - Landgericht Paderborn. Elisabeth Henne aus Brilon ist Besitzerin von Grundstücken, die durch den Bioduenger Skandal (PFT Skandal) verseucht wurden. Foto: Thomas Nitsche © WP
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Auch ohne seine Anwesenheit ist der Biochemiker am Donnerstag, einem weiteren Tag in dem langwierigen Verfahren, präsent. Mit Datum 20. Februar 2013 hat Friedrich dem Gericht eine Mail geschickt, „uns erneut geschrieben“, wie die Vorsitzende Richterin Margret Manthey es ausdrückt. Im Anschreiben berichte er von einem anonymen Anruf eines Ruhrverbands-Angestellten.

Tenor: „Die redlichen Mitarbeiter des Ruhrverbandes können das nicht mehr ertragen.“ Mit „das“ sind die Vorwürfe Friedrichs gemeint, die Kläranlagen des Ruhrverbandes seien die Hauptverursacher für die PFT-Belastung. Friedrich hat in seiner Mail vom Mittwoch 152 Seiten angehängt. „Wir haben uns inhaltlich noch nicht damit auseinandergesetzt“, sagt die Vorsitzende Richterin.

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Dafür fragt die Juristin einen Ministerialbeamten aus dem Referat Abwasserbeseitigung mit Blick auf Friedrichs Aussagen im Gericht, ob die PFT-Werte in Gewässern und Kläranlagen mit den Jahren tatsächlich abgenommen haben. Der gelernte Bauingenieur hat in diesem Punkt offenbar eine andere Sicht als sein früherer Abteilungsleiter Friedrich. Er berichtet von einer Vielzahl an Maßnahmen seit 2006 mit dem Ziel einer kontinuierlichen Senkung der PFT-Konzentration und von einer bis heute tagenden PFT-Arbeitsgruppe, die möglichst in jeder Sitzung komplette Bestandsaufnahmen diskutiere. „Die Analysewerte bestätigen, dass es eine Verbesserung gegeben hat.“

Im Labyrinth

Heilt die Zeit die Umwelt-Wunden durch den PFT-Skandal? Die Zeit ist auch ein gutes Stichwort für den PFT-Prozess, der für einige Beteiligte schon viel zu lange dauert. Die Aussagen des „überraschenden Kronzeugen“ Friedrich haben der Verteidigung in die Hände gespielt. „Wir bemühen uns, das Verfahren zu beenden“, bestätigt Rechtsanwalt Detlef Stoffels, der den Hauptangeklagten aus Brilon vertritt.

Seit 13 Monaten dauert der Prozess um den PFT-Skandal an, der unter anderem auf einem Maisfeld seinen Anfang nahm. Es ist wie in einem Mais-Labyrinth: Man sucht den Weg, wie man herausfindet.