Brilon. . Zehn Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren werden von der Polizei beschuldigt, an den Schlägereien beim Schützenfest in Brilon beteiligt gewesen zu sein. Sie sollen Jungeschützen die Holzgewehre abgenommen und auf die eingeprügelt haben.
Allmählich klärt die Polizei die unschönen Vorkommnisse vom Briloner Schützenfest auf. Wie berichtet, waren Schützenfestdienstag mehrere Jungschützen am Rande des Marktplatzes von einer Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen worden. Dabei hatten die Angreifer den Jungschützen die Holzgewehre abgenommen und damit auf sie eingeprügelt. Zwei Opfer mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden. Auch am Autoscooter hatte es Tätlichkeiten gegeben.
Die Polizei hat im Zuge ihrer Ermittlungen bisher insgesamt 10 jugendliche bzw. heranwachsende Beschuldigte ausfindig gemacht. Es handelt sich durchweg um Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren deutscher und ausländischer Herkunft. Jungschützen befinden sich, so Polizei-Pressesprecher Rath auf Anfrage der WP, nicht unter ihnen.
Akten werden an Staatsanwaltschaft Arnsberg weitergeleitet
Zwei auswärtige Vernehmungen stehen ferienbedingt noch aus. Mit allen Beschuldigten werden sogenannte Gefährde-Ansprachen geführt; zuletzt noch am Dienstag. Darin macht die Polizei den jungen Leuten in Anwesenheit der Eltern die Tragweite des ihnen zur Last gelegten Verhaltens klar.
Sobald die Vernehmungen abgeschlossen sind, leitet die Polizei die Akten der Staatsanwaltschaft in Arnsberg weiter. Die entscheidet dann über das weitere strafrechtliche Procedere, ob zum Beispiel Anklage erhoben wird.