Brilon. . Nach gut eineinviertel Stunde war es endlich soweit, der Vogel oder was davon noch übrig gelieben war, setzte zum Sturzflug an und sicherte Frank Henke die Briloner Königswürde.

Der 46-jährige Klempnermeister, der beim Briloner Dachdeckerunternehmen Prange beschäftigt ist, hatte sich mit Mischa Wiese ein spannendes, aber faires Duell um die Regentschaft bei den St. Hubertusschützen geliefert, bevor der Vogel unter dem Jubel des Schützenvolks dann beim 285. Schuss aufgab. Gleich mit dem Ehrenschuss hatte sich der scheidende König Ralf Martini den Kopf geholt. Sehr zum Bedauern von Major Hans-Werner Beule, der diese Trophäe wohl auch ganz gerne gehabt hätte. Anschließend fielen auch die beiden Flügel recht schnell. Roland Bunse (links) und Thomas Mehr (rechts) hießen die beiden treffsicheren Schützen, die sich über ihre Prämien (Löffelchen) freuen durften.

Unter den ersten Gratulanten war auch Vater Eugen, der am Morgen für 60-jährige Treue zu den Hubertusschützen geehrt wurde. Und natürlich eine hocherfreute Ehefrau Sabine, die Frank Henke bei der Regentschaft unterstützen wird.

Nach der Proklamation der Briloner neuen Majestäten durch Major Beule ließ man in geselliger Runde das neue Königspaar in der Schützenhalle kräftig hoch leben. Die Stimmung war super, was nicht zuletzt auch ein Verdienst der Festmusik war, der „Teutoburger Jäger“, die an allen Tagen stets für eine volle Tanzfläche sorgten. Ohnehin waren die Briloner noch in prächtiger Feierlaune und von den Strapazen der Schnade am Vortag war kaum etwas zu merken.

Dienstagabend präsentierte sich das neue Königspaar dann in der Kutsche beim Festzug. Und wenigstens zum Abschluss von Schnade und Schützenfest zeigte sich das Wetter in Brilon von seiner sonnigen Seite.