Hochsauerland. Noch mehr Niederschläge sind im Anmarsch: Die Pegelstände an Diemel, Ruhr und Orke zeigen jetzt schon deutliche Zunahmen binnen 24 Stunden.
Das Wasser steigt wieder. Die Fachleute sagen für die nächsten Tage reichlich Niederschläge voraus. Und schaut man auf die Pegelstände, so ist eine deutlich steigende Tendenz ablesbar.
An der Diemel bei Westheim wiesen die Hydrologischen Messdaten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Dienstagmittag um 11 Uhr noch einen Pegelstand von 66,4 cm aus; am Mittwoch um 11 Uhr lag er bereits bei 77,7 cm. Die erste Warnstufe wäre bei 110 cm erreicht.
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Die Ruhr bei Olsberg lag zur selben Zeit am Dienstag bei 93,8 cm und 24 Stunden später bei 130,2 cm. Ab 160 cm wäre dort die erste von drei möglichen Warnmarken erreicht. Die Werte der Hoppecke bei Bredelar: 61,1 cm am Dienstagmittag, 75,9 cm am Mittwoch (Warnstufe ab 140 cm).
36 Zentimeter mehr binnen eines Tages
Die Orke bei Dalwigksthal (ein Markerwert für den Raum Medebach) hatte am Dienstag einen Pegelstand von 85 cm und am Mittwoch 121 cm (Warnstufe ab 160).
Das sind alles noch Werte, die im absolut grünen Bereich und noch weit weg von den drei unterschiedlichen Warnstufen liegen. Um Heiligabend hatten die Pegelstände an der Diemel z.B. Werte von 1,70 Meter oder an der Ruhr von 2,35 Meter.
Kurz vor dem Vollstau
In Sachen Niederschlag kam Medebach (Messstation Hooren) am Dienstag auf 9 mm in 24 Stunden, am Mittwoch waren es 24,5; in Brilon 26,9 mm am Dienstag und 55,2 mm am Mittwoch. Der Wasserstand der Diemeltalsperre lag am Dienstag und Mittwoch nahezu konstant bei 374 Meter über NN. Bei 376,2 hat der See seinen Vollstau erreicht.