Olsberg. Nach Corona-Zwangspause hat Olsberg am Wochenende endlich wieder einen Weihnachtsmarkt gehabt: Die Veranstalter stellten einiges auf die Beine.

„Endlich wieder Weihnachtsmarkt!“ Das ließ sich die Bevölkerung von Olsberg und Umgebung nicht zweimal sagen, um sich am Wochenende vor allem rund um den Markt und im unteren Bereich der Bahnhofstraße auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Schön wäre eigentlich nur gewesen, wenn Petrus etwas kooperativer gewesen wäre. Aber zumindest am Sonntag kam auch die Sonne mal hervor.

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„So ein Weihnachtsmarkt hat einfach gefehlt“, war überall zu hören. Denn der letzte Weihnachtsmarkt im Strunzertal lag coronabedingt immerhin schon vier Jahre zurück. Dass es an diesem Wochenende einen Weihnachtsmarkt gab, der den Namen auch verdient hatte, war nicht zuletzt der großen Initiative des Olsberger Weihnachtsmarkt-Teams zu verdanken. Das unterstrichen auch Sabine Menke, eine der Mitorganisatorinnen, und Ortsvorsteherin Sabine Bartmann bereits am Samstagmittag, als an den mehr als 20 Ständen schon reger Betrieb herrschte. Beide dankten den Mitgliedern der Fachwelt, der Politik, des Einzelhandels, des Handwerks, der Gastronomie, der Touristik und der Schützenbruderschaft St. Michael, die das in einer Glühwein-Laune entstandene Projekt „Weihnachtsmarkt 2023 in Olsberg“ mit großem Engagement umgesetzt hatten. Vor allem als es darum ging, neue Hütten zu bauen, waren sie zur Stelle. Dem neuen Pfarrer Klaus Engel blieb es dann vorbehalten, den Weihnachtsmarkt offiziell zu eröffnen. Und erstmals nach den monatelangen Baumaßnahme läuteten auch wieder die Glocken der Olsberger St.-Nikolaus-Pfarrkirche.

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In den neuen Hütten oder auch in einigen Partyzelten wurden die beliebten Heißgetränke wie Glühwein, Punsch sowie Apotheker-Schnaps serviert. Auch auf kulinarische Köstlichkeiten wie Reibekuchen, Balkangerichte, Crêpes, Waffeln sowie die unverzichtbare Curry-Wurst mit Pommes brauchte niemand verzichten. Geschenkartikel, Accessoires, Dekos, Basteleien und Häkeleien sowie Imkerei-Produkte rundeten das umfangreiche Weihnachtsmarkt-Angebot ab. Und für das Fest gab es auf dem Hof Pape-Viereggen in der Rutsche Weihnachtsbäume in allen Größen.

Pendelverkehr eingerichtet

Auch der Bigger Einzelhandel blieb nicht außen vor, denn zwischen dem Olsberger Markt, den Großmärkten und Bigge war am Sonntagnachmittag ein kostenloser Pendelverkehr mit einem Planwagen eingerichtet. So bestand auch hier, unter anderem im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags, die Möglichkeit zum Weihnachtseinkauf.

Für die jüngsten Weihnachtsmarktbesucher warteten in der Stadtbücherei viele tolle Mitmachaktionen. Und dort herrschte am Sonntagnachmittag jede Menge Betrieb beim Kamishibai-Theater, in der Wichtelwerkstatt oder beim Grußkarten-Gestalten vor der Green-Screen. Auch das Cafe „Goldmarie“ und „ Käptn Book“ baten zur Vorlesestunde für die Kinder. Außerdem ging am Samstagabend im Zelt der Schützenbruderschaft St. Michael die Post richtig ab, vor allem bei Glühwein vom Fass.

In einem ersten Fazit zeigte sich das Weihnachtsmarkt-Team mit der Resonanz mehr als zufrieden und könnte sich vorstellen, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage gibt. Allerdings hätte man sich für den Samstag ein wesentlich besseres Wetter gewünscht.

Am dritten Adventswochenende, 16. und 17. Dezember, ist im Eingangsbereich zum Kurpark noch einmal Hüttenzeit angesagt. Außerdem findet am Sonntag um 17 Uhr in der Konzerthalle nach altem Brauch das Weihnachtskonzert des Musikvereins „Eintracht“ statt.