Brilon. In der Kundenhalle der Volksbank in Brilon gibt es am vergangenen Donnerstag (30. November) jede Menge Beifall und Lob für den Autor:

Jede Menge Beifall und noch mehr Lob gab es am vergangenen Donnerstagabend für Stadtchronist Winfried Dickel als er in der Kundenhalle der Volksbank in Brilon seine Briloner Chronik vorstellte. Und da galt es auch ein kleines Jubiläum zu feiern. Immerhin erscheint das beliebte Jahrbuch, das er einst mit dem ehemaligen Marketingleiter der Volksbank Rudi Thiele ins Leben rief, bereits zum 40. Mal.

Stadtchronist Winfried Dickel stellte vor vielen geladenen Gästen bereits zum 40. Mal die neue Ausgabe vor.
Stadtchronist Winfried Dickel stellte vor vielen geladenen Gästen bereits zum 40. Mal die neue Ausgabe vor. © WP | Joachim Aue

Dabei dürfte die Chronik 2023 nicht nur wieder das ideale Weihnachtsgeschenk, sondern darüber hinaus auch ein beliebtes Sammlerobjekt sein. So einmal mehr der erste Eindruck der Vertreter von Politik, Vereine und Verbände bei der Präsentation. Zugleich ist sie auch ein Nachschlagewerk für spätere Generationen, denn nirgendwo anders ist das fast verflossene Jahr 2023 so akribisch festgehalten wie in der Briloner Chronik.

Erneut ist das Leben in Brilon und seinen Dörfern auf 224 Seiten komplett in Bildern und Berichten festgehalten. Anfangen von Karneval, Theater und Schützenfest, über Baumaßnahmen, Ausstellungen und Eröffnungen bis hin zu den großen und kleinen Geschichten des täglichen Lebens. Das und noch viel mehr, eben alles, was in der Stadt des Waldes im Laufe eines Jahres so passiert ist, dürften Garanten dafür sein, dass auch dieser Band wieder zum Selbstläufer wird.

Herausragendes Jubiläum

Volksbankdirektor Thorsten Wolff sprach in seiner Begrüßung von einem herausragenden Jubiläum und zollte dem Chronisten höchste Anerkennung: „Winfried Dickel hat sich um seine Heimatstadt Brilon verdient gemacht.“ Einmal mehr spiegele diese Chronik wider, wie lebenswert es in Brilon und seinen Dörfern ist. Nicht zuletzt auch dank der Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger, denen das Wohl ihrer Heimat am Herzen liegt. Da auch sie die Briloner Chronik mit reichlich Bildern und Berichten versorgen, kann von Informationsdefiziten keine Rede sein, so Thorsten Wolff, für den die Chronik eine feste Konstante in der Briloner Stadtgeschichte ist.

Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch bedankte sich bei Winfried Dickel für die neuste Ausgabe und ging noch einmal auf dessen Einladung zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Anfang dieses Jahres ein: „Wenn jemand eine solche Einladung verdient hat, dann Winfried Dickel.“ Seit immerhin vier Jahrzehnten berichte er ausführlich über die Bodenständigkeit der Bevölkerung und das Leben von Land, Leuten und Vereinen im gesamten Stadtgebiet.

Dickel zieht Bilanz

Nach ein wenig musikalischer Unterhaltung mit dem Sextett „Sax for Six“ ergriff der Chronist selbst das Wort. Sein Dank galt allen, die ihm bei der Erstellung vor allem durch Bildmaterial beigetragen haben sowie Satz & Druck Kemmerling für die gute Zusammenarbeit. Gerade bei „Spatz“ und Günter Kemmerling habe er miterleben können, welche Fortschritte die Drucktechnik in vier Jahrzehnten gemacht habe. Davon profitiere auch die Chronik 2023, die wieder einen Querschnitt des gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens im Stadtgebiet bilde. Mit Fotos und Berichten von den kleinen Ereignissen, den Sitzungen des Stadtrates oder vielleicht von den Vergnügungsreisen von Clubs und „Konififfchen“, ganz nach dem Motto: „Wir vereisen vor dem Sterben, sonst verreisen unsere Erben“, so Winfried Dickel in seiner humorvollen Art. Doch allein hätte er das nicht geschafft und deshalb galt sein Dank auch seinen vielen Unterstützern vor allem auch aus den Dörfern sowie den Inserenten und den Sponsoren mit der Volksbank an der Spitze.

Aus Anlass des Jubiläums zog Winfried Dickel eine kleine Bilanz über das, was er in den vergangenen 40 Jahren auf 9.200 Seiten mit rund 16.000 Abbildungen berichtet hatte. Angefangen von den vielen Baumaßnahmen in und um Brilon, über die Ära der Bürgermeister, Löschzugführer, Schulleiter und Geistlichen bis hin zum Schützenwesen mit über 800 Königs- und Kaiserpaaren.

Außerdem durfte auch ein Blick auf das, was vor 100 Jahren in der „Sauerländer Zeitung“ stand, nicht fehlen. Damals waren die Zeiten mehr als schlecht und das Geld nichts wert war. Die Inflation galoppierte und hatte im November 1924 ihren Höhepunkt erreicht, als endlich mit der Rentenmark eine neue Währung eingeführt wurde. Umtauschkurs: 1 Billion Mark gleich einer Rentenmark. Dagegen lebe man heute wie in einem Paradies, so Dickel.

Ab sofort ist die Zeitreise durch Brilon und seine Dörfer bei der Volksbank, im Buchhandel in der Friedrichstraße und in den Dorfläden zum Preis von zwölf Euro erhältlich.

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