Hochsauerlandkreis. Durch den Angriff auf die IT Südwestfalen können Kommunen Dienstleistungen nur eingeschränkt anbieten. Das gilt auch für die Baugenehemigungen.

Die Kommunen im HSK sind nach der Cyberattacke auf ihr IT-System weiterhin nur eingeschränkt arbeitsfähig. Das hat natürlich auch ganz direkte Folgen für die Bürger/innen, die Dienstleistungen über die Städte oder den Kreis in Anspruch nehmen wollen. Wir haben beim HSK nachgefragt, wie es mit den Baugenehmigungen aussieht.

Kein Zugriff auf digitale Daten

„Da wir an die digitalen Daten nicht rankommen, dauert zurzeit leider alles länger. Ob und wie schnell es vorangeht, das hängt auch von dem jeweiligen Verfahrensstand ab“, erklärt Martin Reuther, Sprecher des HSK. Ein großes Problem sei, dass vorher mehrere Mitarbeiter gleichzeitig auf digitale Akten zurückgreifen konnten. Jetzt sei aber nur noch eine Bearbeitung mithilfe von Papierakten durch jeweils eine Person möglich. Ganz abgesehen davon, dass ein großer Mehraufwand noch ansteht, wenn später dann alles per Hand ins IT-System übertragen werden muss. Doch das ist zurzeit noch Zukunftsmusik.

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Anträge nur in Papierform

Konkret sieht es momentan so aus, dass Anträge derzeit nur in Papierform gestellt werden können. Antragsformulare können auf der Homepage des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen www.mhkbd.nrw heruntergeladen werden. Baulastenauskünfte können auf schriftlichen Antrag erteilt werden. Auch eine Akteneinsicht in Alt-Akten ist derzeit nicht möglich. Wer in einem laufenden Baugenehmigungsverfahren mit der Behörde Kontakt aufnehmen möchte, kann dies telefonisch machen. Die Mitarbeiter/innen sind weiterhin telefonisch erreichbar.

Alle wichtigen Ansprechpartner/innen im Bereich der Bauaufsicht des HSK kann man auf der provisorischen Homepage des Kreises finden: www.hochsauerlandkreis.org/erreichbarkeiten-der-fachdienste