Hochsauerlandkreis. Ermäßigte Eintritte, kostenfreier Nahverkehr und mehr. Touristen können sich im HSK einiges zu Nutze machen. Wie Einheimische genauso sparen.

Ob im Sommer oder Winter, ob in Winterberg, Willingen oder einer anderen Stadt im Hochsauerlandkreis - Touristen sowie Einheimischen steht eine bunte Mischung aus Freizeitbeschäftigungen zur Verfügung. Durch den Besitz der SauerlandCard werden Übernachtungsgästen massig viele Vergünstigungen ermöglicht. In den Städten Brilon, Diemelsee, Eslohe, Hallenberg, Medebach, Olsberg, Schmallenberg, Willingen und Winterberg wird die SauerlandCard als Gegenleistung für die Erbringung der Kurtaxe ohne Extrakosten ausgehändigt und gilt vom Tag der Anreise bis einschließlich des Abreisetages. Damit der HSK nicht nur für Besucher von außerhalb attraktiv ist, gibt es für Einheimische Alternativangebote, die von den Städten etabliert worden sind.

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ÖPNV überall kostenfrei

„Die SauerlandCard ist für Touristen gedacht, die bei uns überachten. Für Eiheimische gibt es bei vielen der einzelnen Angebote ebenfalls einen Rabatt, wenn man sich als Willinger ausweist“, heißt es von der Tourist-Information in Willingen. Die Ettelsber-Seilbahn, das Freibad in Usseln, die Eissporthalle sowie merere Bäder können mit der Card preiswerter besucht werden. Außerdem sind einige Wanderkarten komplett kostenlos, andere werden rabattiert. Der öffentliche Nahverkehr ist für Übernachtungsgäste, die den Kurbeitrag gezahlt haben komplett kostenfrei, genau wie in allen anderen Städten, die die SauerlandCard anbieten.

„Wir wollen die Alternativen zur SauerlandCard auch in den kommenden Jahren anbieten“
Winfried Borgmann

„Touristen in Winterberg profitieren von wirklich vielen Attraktionen, für Anwohner haben wir aber ebenfalls eine besondere Karte entwickelt. Als Winterberger empfiehlt es sich, diese zu Beginn des Jahres zu holen, damit man umso länger von ihr profitieren kann“, sagt Celine Niggemann von der Tourist-Information in Winterberg. Die Stadt ist seit knapp vier Jahren ein Vorreiter, wenn es um Alternativen für Nicht-Touristen geht. Im Dezember 2019 wurde die „Bürgerkarte“ offiziell engeführt, die Winterbergern ebenfalls viele Vergünstigungen bescheren soll. Wer weder Gast noch Bürger ist, aber seinen Arbeitsplatz in Winterberg hat, der kann sich um eine „Beschäftigtenkarte“ bemühen. Sie sei eine Art Eintrittskarte in den Feierabend und ermöglicht das kostenfreie Parken sowie Rabatt bei über 25 Freizeitangeboten. Kostenpunkt für letztere liegt bei 50 Euro, die der Arbeitgeber übernehmen kann.

Langfristig Alternatiiven bieten

„Wir setzen auf Beständigkeit und wollen die Alternativen zur SauerlandCard auch in den kommenden Jahren anbieten und freuen uns, das riesige Freizeitangebot in Winterberg für viele Menschen greifbar machen zu können“, sagt Winfried Borgmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH. Die Bürgerkarte ist ab 20 Euro und aufwärts erhältlich. Bei der „kleinen Variante“ kann man 90 Minuten lang kostenfrei auf gebührenpflichtigen Parkplätzen parken sowie zwölf Mal ins städtische Schwimmbad Oversum gehen. Die „große“ Variante bietet zusätzlich die einmalige kostenfreie Nutzung von mindestens 25 Freizeitangeboten in der Region Winterberg. Die vollumfängliche Bürgerkarte kostet für Erwachsene 50 Euro, Kinder zahlen 40 Euro.