Winterberg. Stadtmarketingverein und Stadt Winterberg stellen Konzept vor und laden zu einem Abendspaziergang mit Ideenaustausch ein.

Die Aufenthaltsqualität durch eine wirkungsvolle und abgestimmte Lichtinszenierung zu erhöhen – das ist neben einigen Maßnahmen der letzten zwei Jahren ein weiterer wichtiger Schritt für eine attraktive Gestaltung der Winterberger Innenstadt. Das Innenstadt-Beleuchtungskonzept ist ein Projekt aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept „Vision Winterberg 2030“ und greift den Wunsch aus der damaligen Bürgerbeteiligung auf, die Innenstadt auch in der dunkleren Jahreszeit attraktiv zu gestalten.

Der Stadtmarketingverein Winterberg mit seinen Dörfern hat daher Fördermittel aus dem Verfügungsfonds beantragt und bewilligt bekommen, um ein solches Konzept für die Lichtinszenierung von Gebäuden und Wegeverbindungen im Stadtkern Winterberg erstellen zu lassen. Derzeit erarbeitet das Fachbüro licht | raum | stadt planung gmbh mit Sitz in Wuppertal die Analysen für ein Beleuchtungs- und Lichtinszenierungskonzept, das die Möglichkeiten und Varianten einer Inszenierung darlegt. Das Büro verfügt über einige Referenzen in über 50 Lichtmasterplänen, u.a. in Attendorn.

Nächtliches Gesamtbild stärken

Das Zusammenspiel verschiedener Lichtarten soll im Ergebnis zu einer Stärkung des nächtlichen Gesamtbildes der Stadt führen. Dazu soll die funktionale Beleuchtung (Straßenlaternen) um eine attraktive akzentuierende Beleuchtung ergänzt werden, sodass ein spannungsreiches Innenstadtbild mit unverwechselbarem Charakter entsteht. Sicherheitsaspekte spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Orientierungspunkte und die Wegeführung der Innenstadt. Aussagen zur Ausleuchtung der Plätze und stadträumlich wichtiger Strukturen werden entwickelt und eine Abstimmung auf die temporäre Winter- bzw. Weihnachtsbeleuchtung, die sich als Ergänzung zu der vorgeschlagenen Stadtraumbeleuchtung versteht, vorgenommen. Ein genauerer Lichtblick auf besondere Orte und Objekte der Innenstadt sowie auf die Architektur sollen prägende Gebäude der Innenstadt, Architekturen mit Fernwirkung, Silhouetten sowie wichtige Raumkanten oder kulturhistorisch bedeutende Architekturen hervorheben. Somit wird auch ein Blick auf die Winterberger Altstadt wichtig sein, um die Winterberg-typischen Fassaden, Objekte und besonderen Orte zu finden, die zukünftig beleuchtet werden sollen und wodurch die differenzierte Wahrnehmung bedeutender städtebaulicher und stadträumlicher Elemente gelingen soll. Ziel ist dabei immer auch ein sensibler und nachhaltiger Umgang mit Licht. Räumlich wird das Gebiet zwischen der Unteren Pforte, der Hauptstraße, der Poststraße, dem Aktiv- und Vitalpark, der Altstadt und dem Waltenberg für das Beleuchtungskonzept genauer in den Blick genommen.

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Beleuchtungskonzept erarbeiten

Bei der Erarbeitung des Beleuchtungskonzepts ist die Einbeziehung der Erfahrungen und Anregungen aller Innenstadt-Akteure wichtig, also derjenigen in der Innenstadt, die Licht verursachen sowie die Nutzer des öffentlichen Raumes. Daher lädt der Stadtmarketingverein und Bürgermeister Michael Beckmann alle interessierten Bürger, Immobilieneigentümer, Anlieger und Innenstadt-Betriebe zu einem abendlichen Innenstadt-Spaziergang am 21. November 2023 um 18.30 Uhr ein. Treffpunkt ist das Hotel Hessenhof. Nach einem ca. 30-minütigem Input des Fachbüros über den Stand der Analyse und die Möglichkeiten eines Masterplans Beleuchtung ist ein ca. 60-minütiger Abend-Spaziergang durch die Innenstadt geplant, um die aktuelle Beleuchtungssituation in der Innenstadt vor Ort anzusehen, Anregungen der Teilnehmenden zu sammeln und Ideen auszutauschen.

Markante Orte ins richtig Licht rücken

Zur Finanzierung dieses Konzeptes hat der Stadtmarketingverein Mittel aus dem Verfügungsfonds in Höhe von rd. 24.800 Euro bewilligt bekommen, den notwendigen Eigenanteil von 50 Prozent trägt der Stadtmarketingverein. Im Anschluss an die Konzepterarbeitung sollen mittels einer Probe-Lichtinszenierung die Effekte veranschaulicht und so für die spätere Umsetzung der Vorschläge aus dem Konzept geworben werden. In einem zweiten Antrag würde dann auch die Umsetzung des Konzeptes ebenfalls über Fördermittel erfolgen. Nach Erstellung des Konzepts soll dann die Umsetzung der ausgearbeiteten Vorschläge zur Lichtinszenierung erfolgen. Hierzu ist zur Unterstützung der jeweiligen Immobilieneigentümer der Einsatz von Fördermitteln vorgesehen.