Olsberg. Die Hüttenstraße in Olsberg war als Schlaglochpiste bekannt. Sie wurde umfassend saniert. Sie bietet nun nicht nur für Autofahrer Verbesserungen.
Dass ab Freitag, 17. November, wieder „freie Fahrt“ auf der Hüttenstraße in Olsberg gilt, ist das augenscheinlichste Merkmal, dass der 1. Bauabschnitt zur Sanierung und Umgestaltung der Straße fertiggestellt ist. Wer aber genauer hinsieht, wird feststellen, dass die „neue Hüttenstraße“ für alle Verkehrsteilnehmer deutlich mehr Komfort und Sicherheit bietet.
Und das bedeutet nicht nur, dass statt der früheren „Schlagloch-Strecke“ für Autofahrer eine ganz neue, ebene Fahrbahn zur Verfügung steht. Auf beiden Seiten der 7,75 Meter breiten Fahrbahn gibt es großzügigere, durchgehende Gehwege, zudem werden noch Angebotsstreifen für Radfahrer markiert. Und die direkten Anlieger profitieren von dem, was sich „unter der Oberfläche“ befindet: Kanalisation und Versorgungsleitungen wurden zum Teil umgelegt und erneuert.
Plus beim Sicherheitsgefühl
Pünktlich vor dem Winter konnte somit der erste, 440 Meter lange Bauabschnitt zwischen der Einmündung der Kampstraße und der Firma Olsberg abgeschlossen werden. Neben dem Straßenbau wurde auch die Beleuchtung erneuert und auf LED-Technik umgestellt – „das bedeutet auch ein Plus beim Sicherheitsgefühl – besonders, wenn man zu Fuß unterwegs ist“, erklärt Jan Tillmann, Bauleiter der Stadt Olsberg. Und gerade Fußgänger könnte es an dieser Stelle künftig mehr geben: Im Zuge der Arbeiten wurde auch ein komfortabler Fußweg zwischen Hüttenstraße sowie Kirchstraße und Lingelscheid angelegt. Bushaltestel-len und Straßenübergänge sind barrierefrei gestaltet worden – ein Plus insbesondere für Menschen mit Handicap, Senioren oder auch Familien mit Kinderwagen.
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Planer und Dipl.-Ing. Thomas Düking betont, dass für jeden Baum, der insbesondere in den Böschungsbereichen für die Arbeiten entnommen werden musste, ein neuer Baum gepflanzt worden ist. Auch die Böschungen selbst sind neu stabilisiert worden. Gerade die Erneuerung der Stützwände sei ein aufwändiger Arbeitsschritt gewesen, erläutert Christi-an Jungblut von der ausführenden Firma Franz Trippe, welche die Bietergemeinschaft Trippe/Knoche/König vertritt: „Und das sind auch Dinge, die dauern.“
Im Jahr 2024 folgt der zweite Bauabschnitt
Neben der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten würdigen die Verantwortlichen auch die Kommunikation mit den Anliegern. „Das hat grundsätzlich sehr gut geklappt“, freut sich Jan Tillmann. Natürlich bringe eine Baumaßnahme dieser Größenordnung immer Ein-schränkungen mit sich – im Regelfall habe man mit den Anliegern aber stets gute Lösungen finden können. Umgesetzt worden ist das Projekt in Zusammenarbeit von der Stadt Ols-berg und dem Landesbetrieb Straßen.NRW als Baulastträger.
Nun kann der Verkehr auf der „neuen“ Hüttenstraße erst einmal rollen. Im kommenden Jahr soll dann der zweite Bauabschnitt folgen. Er umfasst neben einer Strecke von weiteren 200 Metern auf der Hüttenstraße auch die neue Anbindung der Straßen Lingelscheid, Tannenköpfchen und Kirchstraße. Der Start der Arbeiten soll witterungsabhängig nach En-de des Winters erfolgen.