Hochsauerlandkreis. Die Zahl der Jugendlichen, die im Jahr 2022 wegen Alkoholvergiftung stationär behandelt werden mussten, ist im deutlich gesunken.

Positive Entwicklung: Die Zahl der Jugendlichen, die im Jahr 2022 aufgrund akuter Alkoholvergiftung stationär behandelt werden mussten, ist im Hochsauerlandkreis um 12,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut IT.NRW gab es bei den Männern mit insgesamt 32 Fällen noch einen Fall mehr als 2021, während der Anteil der Frauen deutlich um acht Fälle auf insgesamt 18 zurückging. Das entspricht einem Rückgang von -30,8 Prozent.

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Im Jahr 2022 wurden 2.355 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen (psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol – akute Intoxikation) stationär im Krankenhaus behandelt. Dies waren 5,5 Prozent weniger Behandlungsfälle als 2021 (damals: 2.491 Fälle). Damit setzt sich die seit 2017 beobachtete, rückläufige Entwicklung dieser Behandlungsfälle fort.

Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im Jahr 2022 fiel bei Jungen und jungen Männern höher aus als bei ihren weiblichen Altersgenossen: Die Zahl der stationären Behandlungen von männlichen Jugendlichen verringerte sich um 5,9 Prozent – die der weiblichen Jugendlichen um 5,0 Prozent. Von den insgesamt 2.355 Behandlungsfällen entfiel mit 1.135 Behandlungen knapp die Hälfte (48,2 Prozent) auf weibliche Kinder und Jugendliche (2021: 48,0 Prozent).

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Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile für Patientinnen und Patienten aus dem Kreis Soest mit 0,30 Prozent, dem Kreis Coesfeld (0,23 Prozent) sowie der Stadt Bonn (0,21 Prozent). Die niedrigsten Quoten ermittelte das Statistische Landesamt für Leverkusen, den Rhein-Kreis-Neuss und Köln mit jeweils 0,06 Prozent. Der Hochsauerlandkreis liegt in diesem Vergleich im Mittelfeld bei 0,2 Prozent.

Im Jahr 2022 wurden mit 349 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren 19,2 Prozent bzw. 83 Personen dieser Altersgruppe weniger als ein Jahr zuvor wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt (2021: 432).