Hochsauerlandkreis. Die Nosferatu-Spinne ist auch im Hochsauerlandkreis gesichtet worden. Im Winter kommt sie zur Schutz vor Kälte auch in Häuser und Wohnungen.

Innerhalb weniger Jahre hat sich die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatu-Spinne in fast ganz Deutschland ausgebreitet und ist auch im HSK angekommen. Der VNV berichtet von der Sichtung eines Exemplars in Arnsberg.

Benannt wurde sie nach einem Stummfilm-Vampir aus dem Jahr 1922. „Mit viel Fantasie kann man auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs erkennen“, so Martin Dicke vom NABU Warstein. Mit Beinen kann sie fünf Zentimeter groß sein.

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Nur die allerwenigsten Spinnen können durch die menschliche Haut beißen, in Deutschland etwa die Kreuzspinnen, die Wasserspinne und der Ammendornfinger, erklärt Martin Dicke. Und seit neuestem auch die Nosferatu-Spinne. Das sei aber kein Grund zur Beunruhigung: Das Gift von Zoropsis spinimana ist für Menschen nicht gefährlich, trotzdem rät Dicke vom direkten Kontakt mit einer ausgewachsenen Nosferatu-Spinne ab.

Ein Biss der Spinne ist schmerzhaft für Menschen

Eine Nosferatu-Spinne auf einem Holzblock.
Eine Nosferatu-Spinne auf einem Holzblock. © dpa | Robert Pfeifle

Ihr Biss wird als so schmerzhaft wie ein leichter Wespenstich beschrieben. Sie beißt nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Eine Hautrötung oder -schwellung um die Bissstelle kann einige Tage anhalten. Da die Spinne ein warmes Klima gewohnt ist, zieht es sie im Winter in die Innenräume. „Grundsätzlich sollte man sie nicht berühren, fühlt sie sich provoziert, geht sie in den Verteidigungsmodus über. Am besten sei es, ein Glas über die Spinne zu stülpen und das Tier ins Freie zu bringen, so Dicke.

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Gemeldet werden muss die Sichtung dieser Spinnenart nicht.