Brilon. Wer macht so etwas? Zwergpudel Gustav hat in Brilon ein Stück vergifteter Fleischwurst verschluckt. Was bislang über den Fall bekannt ist.

Pfui! Wer macht so etwas? In Brilon wurde ein Giftköder ausgelegt. Der Hund wurde zum Erbrechen gebracht. Er wurde gerettet.

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Noch die Hälfte aus dem Maul geholt

Der Vorfall ereignete sich schon vor einer Woche. Die Familie, die namentlich nicht genannt werden möchte, hatte ihren Zwergpudel Gustav vormittags am Itzelstein in den Garten eines Mehrfamilienhauses gelassen. Der Garten liegt direkt an der Straße. Als der fünf Monate alte Rüde wieder ins Haus kam, bemerkten die Besitzer, dass das Tier etwas im Maul hatte. „Es war ein Stück Fleischwurst. Ich habe ihm dann noch die Hälfte aus dem Maul geholt, aber einen Teil davon hatte er schon runter geschluckt“, so der Hundehalter.

Geistesgegenwärtig reagiert

Gut, dass die Familie geistesgegenwärtig war und richtig reagiert hat. Gustav wurde sofort zum Tierarzt gebracht, der verpasste ihm eine Spritze und sorgte dafür, dass das Tier sich erbrechen konnte. Drei Stunden dauerte der Arztbesuch; hinterher gab es noch eine weitere Spritze zur Kreislaufstabilisierung. Der junge Hund hat die Attacke offenbar gut überstanden.

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Die Tierhalter sind fest davon überzeugt, dass die Wurst mit einer blau-grünen Substanz „paniert“ war: „Der Tierarzt hat gemeint, es sei Rattengift.“

Hundehalter sollten aufmerksam sein

Die Hundehalter können so eine Tat nicht verstehen. „Gustav“ kläfft nicht, seine Hinterlassenschaften werden selbstverständlich eingesammelt und unabhängig davon ist es eine feige Tat, vergiftete Köder auszulegen. Hundehalter in Brilon sollten sich in Acht nehmen. Die Familie hat Strafanzeige gestellt.