Die Nachfrage nach Immobilien ist deutlich gesunken, die Preise ebenfalls. Baugrundstücke werden aber teurer. Die Daten aus den einzelnen Städten
Brilon/Winterberg. Im ersten Halbjahr 2023 wurden mit insgesamt 502 Kaufverträgen 21 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2022, welches hier als Vergleichszeitraum herangezogen wird, registriert. Davon wurden 405 Verträge im gewöhnlichen Geschäftsverkehr, das heißt ohne Schenkungen, Verwandtschaftskäufe usw., abgeschlossen. Der Geldumsatz ist mit 59 Millionen Euro – bzw. 52 Millionen Euro im gewöhnlichen Geschäftsverkehr – um 40 Prozent zum Vergleichszeitraum gefallen. Das berichtet der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Hochsauerlandkreis in seinem Halbjahresbericht über den Immobilienmarkt.
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Ein- und Zweifamilienhäuser
Knapp 60 Prozent des Geldumsatzes entfallen auf bebaute Grundstücke, davon rund ein Drittel auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Im ersten Halbjahr 2023 wurden mit 110 Ein- und Zweifamilienhäusern 36 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum gehandelt. Die Preise sind in diesem Halbjahr für Ein- und Zweifamilienhäuser im Altkreis Brilon um rund 10 Prozent gefallen. Im Durchschnitt wurden 206.000 Euro erzielt. Die Preise reichten in diesem Halbjahr in Olsberg und Winterberg bis knapp 600.000 Euro, in Marsberg bis 470.000 Euro und in Brilon bis 350.000 Euro, während in den kleineren Ortsteilen der Städte Olsberg und Brilon ältere Gebäude sogar schon ab 25.000 Euro erworben wurden.
Eigentumswohnungen
Es wurden 96 Eigentumswohnungen weiterverkauft. Von diesen 96 Kaufverträgen wurden knapp 60 Prozent in Winterberg abgeschlossen. Die Preise lagen um rund 5 Prozent unter den Werten des Vergleichszeitraums. Im Mittel wurde ein Preis von 2000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erzielt. In Winterberg waren es im Durchschnitt 2300 Euro/m² Wohnfläche für gebrauchte Eigentumswohnungen. Die teuerste Wohnung wurde in Brilon für 4200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche veräußert. Die günstigste Eigentumswohnung wurde in einem kleinen Ortsteil der Stadt Marsberg mit 200 Euro/m² gekauft.
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Bauplätze
Für den individuellen Wohnungsbau wurden 27 Bauplätze erworben. Zum Vergleichszeitraum bedeutet dies einen Rückgang der Kauffälle um mehr als die Hälfte. Der durchschnittliche Kaufpreis ist jedoch um knapp über 40 % auf 97 €/m² gestiegen. Dieser Durchschnittspreis ist. aber stark von der jeweiligen Lage der veräußerten Bauplätze abhängig. Die höchsten Quadratmeterpreise wurden in Brilon (240 €/m²) und in Marsberg (140 €/m²) erzielt, während in den kleineren Ortsteilen einiger Städte Bauplätze bereits unter 30 €/m² gehandelt wurden.