Westheim. Er kommt aus Bredelar und hat mit dem 82. Schuss den Vogel abgeschossen. Seine Frau ist die neue Stadtkönigin. Hier sind die besten Bilder.
Mit Viktor Huber aus Bredelar steht nun auch der letzte König im Stadtschützenverband Marsberg fest. Beim Finale der Festsaison 2023 sicherte sich der Regent des dortigen Bürgerschützenvereins die Würde des mittlerweile 46. Stadtschützenkönigs.
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Ihm und vor allem aber auch seiner Königin und Ehefrau Katharina galten die Ovationen der vielen Schaulustigen, die gestern beim großen Festzug Westheims säumten. Aber auch alle anderen Königspaare mit ihrem Hofstaat aus dem Stadtgebiet wurden nicht reichlich Beifall bedacht, als der Festzug mit schätzungsweise 1.000 Schützen und zahlreichen Musik-Kapellen und Spielmannszügen vorbeimarschierte
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Viktor Huber ist neuer Stadtschützenkönig von Marsberg
Jedes Jahr ein Stadtschützenfest in Marsberg
Bekanntermaßen sind die Marsberger der einzige Stadtverband im Altkreis, der jedes Jahr sein Stadtschützenfest feiert. Das sei immer eine runde Sache, war am Rande des Vogelschießens zu hören. Das fördere den Zusammenhalt und man könne sich miteinander austauschen. Außerdem bleibe man so mit Meerhof, Oesdorf, Westheim und Essentho in engem Kontakt, die nicht dem Schützenkreis Brilon, sondern dem Schützenkreis Büren angehören.
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Mobile Schießanlage kam zum Einsatz
Einmal mehr wurde das Vogelschießen auf der mobilen Schießanlage am Samstagnachmittag auf dem Festgelände der St. Vitus Schützenbruderschaft nach der Schützenmesse, der Gefallenenehrung am Ehrenmal und einem kleinen Umzug die erwartete spannende Angelegenheit. Wohl keinem Beobachter unter der Vogelstange dürfte entgangen sein, dass alle 14 amtierenden Majestäten unbedingt die Nachfolge von Christian Raue von Bürgerschützenverein Bredelar, antreten wollten.
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Er hatte 2022 in Erlinghausen das nötige Quäntchen Glück und regierte mit seiner Frau Nadine ein Jahr lang das Marsberger Schützenvolk. Alle Majestäten hielten voll drauf und so war es nur eine Frage der Zeit, wann das hölzerne Wappentier aufgab. Bereits im sechsten Durchgang, nach einer guten halben Stunde und dem 82. Schuss setzte der Aar zum Sturzflug an.
Regen konnte den Schützen nichts anhaben
Kurz zuvor hatten sich die Verantwortlichen schon wegen eines heftigen Regenschauers und einiger zuckender Blitze mit dem Gedanken getragen, das Schießen zu unterbrechen. Im Verlauf des Schießens waren längst die beiden Flügel an Gisbert Schandelle (St. Sebastian Giershagen) und an Johannes Lachenit (St. Magnus Niedermarsberg) gegangen. Die Krone holte sich bereits mit seinem Ehrenschuss Westheims Vorsitzender Dirk Kleck, während der neue Stadtschützenkönig im dritten Durchgang mit dem Abschuss des Reichsapfels seine Zielsicherheit bewies.