Medebach. Ob Tier, Kind oder Großvater: Bei den Trumpfs hat jeder eine Aufgabe. Was die Manege bietet und warum man sich am Mittwoch segnen lassen kann.
Das Zirkuszelt wird immer mehr abgedunkelt, die Zuschauer haben ihre Plätze eingenommen und sind gespannt, was als nächstes passieren wird. Als auch die letzte Tür geschlossen ist und nur noch wenige Lichtstrahlen erahnen lassen, wo sich der Mittelpunkt der Manege befindet, hört man ein Zischen und der Nebel macht sich breit. Der Geruch von Sägespänen und Stroh wird immer intensiver wahrgenommen und die Scheinwerfer erhellen den Zugang für Mensch und Tier – die Vorstellung im Zirkus Trumpf kann beginnen.
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Das Publikum wird in die Show integriert
Mit „euer Applaus erfreut das Herz der Künstler und das unserer Tiere“, wird das Publikum von der Zirkusfamilie begrüßt und gleich mit in die Show integriert. Das kurze Aufhellen des Zirkuszelts ist längst vergessen, denn die Lasershow wartet schon auf ihren Einsatz. Grüne und rote Lichtelemente werden mit viel Tempo durch das Zelt gejagt, passend dazu untermauert Musik mit schnellen Passagen das bunte Tohuwabohu in der Luft. Die kleinen und großen Zuschauer sind mucksmäuschenstill und lassen sich von den Artisten unterhalten und belohnen sie mit reichlich Applaus.
„Ein Zirkus zum Anfassen“
Bevor sich die Bühne in eine Welt der Hochakrobatik verwandelt, erscheinen zwei Clowns in der Manege, die nichts außer Unfug in ihren Köpfen haben. „Das ist ein Zirkus zum Anfassen und das nehmen unsere Clowns wörtlich“, scherzt Nancy Trumpf, bevor sich die beiden geschminkten Spaßmacher ins Publikum stürzen. Mit Wasserpistolen und Trillerpfeifen bewaffnet beginnt ihre Animation, während sich die 16-jährige Julienne auf ihren Auftritt in der Luft vorbereitet.
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Die junge Akrobatin erscheint zuerst in einem bunt beleuchteten Schmetterlingsoutfit, in dem sie in ihre Choreografie einführt. Die Leuchten sind auf sie gerichtet, die dramatische Musik ertönt und Julienne steigt immer höher auf. Gekonnten Drehungen, waghalsige Manöver und gut perfekt abgestimmte Pirouetten sorgen für Staunen und offene Münder bei den Gästen der Aufführung.
Während sich Charlie, der Mann mit dem Kinn aus Stahl auf seine Nummer vorbereitet, stürmen drei hochmotivierte Ponys das Zelt. Sie überwinden Barrikaden und balancieren im Anschluss auf ihnen, eine große Streicheleinheit vom Publikum gibt es dann natürlich auch noch. Charlie ist inzwischen zum Mittelpunkt der Show gereift und setzt sich eine Schubkarre und mehrere Stühle auf sein Kinn, sodass sie beinahe bis ans Zeltdach reichen.
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Bevor die Gäste in die Streichelpause zu den Ponys, Alpakas und Papageien entlassen werden, gibt es einen feurigen Auftritt mit dem Diabolo von Leon sowie Kevin, der die menschliche Geschicklichkeit auf ein neues Level bringt. Während er auf immer höher gestapelten Stufen auf einer Rolle balanciert, jongliert er mit Bällen und begeistert mit einer extremen konzentrierten Leistung.
Gottesdienst am Mittwochnachmittag
Am morgigen Mittwoch (16. August) findet im Zirkuszelt in Medebach etwas ganz Besonderes statt. Der örtliche Pfarrer Uwe Steinmann hält einen unterhaltsamen Gottesdienst für die gesamte Familie, der mit verschiedenen Elementen aus der Manege verbunden wird. „Wir stehen schon lange im Kontakt und freuen uns Akrobatik mit geistlichem Input zu verbinden“, berichtet Steinmann. Um 17 Uhr öffnet sich der Vorhang für Gebet und Show.
Der Zirkus freut sich über Rückfragen unter der Nummer 0151/54648431.
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