Hochsauerland. Da Wetter ist usselig – und es wird im August noch schlimmer Was uns jetzt erwartet sind Kälte und Nässe. Doch es gibt ein Fünkchen Hoffnung.

Eine der kühlsten und ungemütlichsten Sommerphasen der letzten Jahre liegt vor uns. In dieser Woche zeigt sich die Sonne im Hochsauerland nur selten und immer wieder muss mit Regen gerechnet werden. Dazu ist der Wind durchweg kräftig unterwegs und die Temperaturen gehen schrittweise zurück. Am Donnerstag sind es meist nur noch zwischen 12 und 17 Grad. Auch das erste Augustwochenende bleibt sehr unbeständig und kühl. Auf den Bergen sind es kaum mehr als 10 Grad und in den Tälern um 15 Grad. Nur mit Sonne wird es noch etwas wärmer. Bis in die darauffolgende Woche ändert sich an dieser Lage kaum etwas. Es ist beständig unsommerlich. Eine nachhaltige Wetterberuhigung oder sogar mal ein sommerliches Hochdruckgebiet ist vor dem 10. August nicht zu erwarten.

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Das Wetter auf dem Berg

Der Juli ist am Montag zu Ende gegangen und er war auf dem Kahlen Asten im Vergleich zu den vergangenen 30 Jahren in Sachen Temperaturen sehr durchschnittlich. Er war etwas zu nass, brachte aber trotzdem einige Stunden mehr Sonnenschein als üblich. Im Vergleich zu der Periode 1961 bis 1990, die vom Klimawandel noch weitgehend unbeeinflusst war, war es dagegen rund 1,5 Grad zu warm. Allein die warme bis heiße Woche zum Monatsanfang hat also ausgereicht, dass dieser Monat deutlich wärmer war als ein üblicher Juli zu früheren Zeiten. Das was in den kommenden Tagen an Temperaturen ansteht, wäre aber auch in den 1960er und 1970er Jahren alles andere als berühmt gewesen. Die Temperaturen schaffen nur mit Mühe mal an die 15 Grad, in Regenphasen liegen sie auch deutlich darunter und diese Regenphasen sind in den kommenden Tagen sehr häufig. So ist der Dienstag ein windiger und schauerreicher Tag, zum Nachmittag sind auch einzelne Gewitter möglich. Der Mittwoch beginnt zwar mit vielen Wolken, allerdings mit trockenen Phasen. Im Laufe des Nachmittags und abends zieht aber ein neues Regengebiet auf und dieses und die nachfolgenden Schauer prägen den Donnerstag. Dazu wird es noch etwas kühler.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Zwischen dem 8. und 12. Juli gab es rund um Medebach, Hallenberg und Marsberg drei Hitzetage mit mehr als 30 Grad. Von solchen Werten sind wir zuletzt weit entfernt gewesen und an einigen Tagen scheiterte das Thermometer sogar an der 20 Grad-Marke. Dies wird in der aktuellen Woche nicht mehr Seltenheit, sondern die Regel sein, denn kräftige Tiefdruckgebiete aus Nordwesteuropa dehnen sich immer weiter nach Süden aus und führen sehr kühle Luftmassen mit. Diese sind auch ausgesprochen feucht und damit regenreich und so prasselt Tag für Tag einiges an Niederschlag auf uns herab. Am Dienstag ist es besonders der Vormittag, der ein Regengebiet bringt, welches langsam nach Osten abzieht. Nachmittags zeigt sich dann auch mal die Sonne, allerdings entwickeln sich Schauer und einzelne Gewitter. Der Wind ist dabei sehr frisch, teilweise sogar stürmisch. Dies bleibt auch am Mittwoch so. Anfangs ist es überwiegend trocken und zeitweise kann sich auch die Sonne zeigen. Zum späten Nachmittag und am Abend frischt der Wind wieder auf und kündigt ein neues Regengebiet für die Nacht an. Nachfolgend ziehen am Donnerstag viele Schauer über uns hinweg und das herbstliche Wettergefühl nimmt noch zu.

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Das Wetter für den Nordkreis

Aktuell befinden wir uns mitten in den sogenannten Hundstagen. Dies ist die Zeit, die sich nach einer bestimmten Sternenkonstellation benennt, in welcher in den meisten Jahren die höchsten Temperaturen und die lang andauernden Hitzeperioden gemessen werden. In diesem Jahr wird diese Witterungsregel allerdings schmetternd Lügen gestraft, denn von Hitze war in den vergangenen Tagen nichts zu spüren und sie wird sich auch im nun beginnenden August erst einmal nicht mehr zeigen. Temperaturen von deutlich über 30 Grad, die sich seit Wochen im Mittelmeerraum tummeln, schaffen den Sprung über die Alpen nicht. Viel mehr wird diese Hitze weiter nach Süden zurückgedrängt. Verantwortlich dafür sind Tiefdruckgebiete von der Nordsee, die immer wieder zu uns hereinziehen. Eines dieser Tiefdruckgebiete verlässt uns mit einem regnerischen Dienstagmorgen und führt am Nachmittag weitere Schauer und einzelne Gewitter heran. Die Temperaturen erreichen dann nur in den freundlichen Zwischenphasen kurz mal 20 Grad. Am Mittwoch geht es mit Schauerwetter weiter, kurzzeitig regnet es mal etwas seltener und es ergeben sich längere trockene Phasen. Die Temperaturen bleiben aber sehr gedämpft. Zum Donnerstag dehnt sich dann ein neues Regengebiet zu uns aus und die Wertegehen noch einen Schritt zurück.

Trend: Keine Chance auf Sommerwetter auch rund um das erste Augustwochenende. Weiterhin kommt der Wind von der Nordsee und führt immer wieder Schauer zu uns. Die Temperaturen bleiben allgemein deutlich unter 20 Grad, erst ab dem 10. August besteht eine langsame Chance auf Besserung.

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