Mit der Schubkarre und mit Holzknüppeln rückten sie dem zähen Vogel zu Leibe. Beim 55. Tennenball der Briloner Landjugend ging es hoch her.

Brilon. An die Aamühlen hatte die Kath. Landjugendbewegung Brilon (KLJB) zu ihrem 55. Tennenball geladen. Bereits zum vierten Mal richtete die Familie Kürmann das Event auf ihrem Hof aus. Rund 600 Besucher seien schon am Samstagabend zum „Rock in der Tenne“ mit DJ Steffen vor Ort gewesen, so Niklas Witthaut, 1. Vorsitzender der KLJB Brilon. „Gegen vier Uhr haben wir die Musik ausgemacht und so um fünf ist dann der Letzte gegangen.“

Briloner Landjugend feiert Tennenball

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An die Aamühlen hatte die Kath. Landjugendbewegung Brilon (KLJB) zu ihrem 55. Tennenball geladen. Bereits zum vierten Mal richtete die Familie Kürmann das Event auf ihrem Hof aus. König wurde Fabian Wrede. Zur Königin nahm er Dana Zoost.
An die Aamühlen hatte die Kath. Landjugendbewegung Brilon (KLJB) zu ihrem 55. Tennenball geladen. Bereits zum vierten Mal richtete die Familie Kürmann das Event auf ihrem Hof aus. König wurde Fabian Wrede. Zur Königin nahm er Dana Zoost. © Maxim Janneh | Maxim Janneh
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Wenig Schlaf bekommen

Allzu viel Schlaf bekommen haben dann zumindest diejenigen nicht, die am Sonntagmorgen direkt mit dem Programm weiter gemacht haben. Um 10.30 Uhr nahmen bereits viele Besucher an der Messe teil, an die sich der zünftige Frühschoppen anschloss. In der Scheune wurden zudem viele leckere, selbst gebackene Kuchen und Torten angeboten. „Es war zwar wirklich sehr, sehr warm, aber trotzdem wurden die alle aufgegessen“, so Witthaut.

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Fliegende Holzknüppel

Am Mittag ging es dann zum Vogelabwerfen auf die große Wiese. Zunächst ließen die Jungs U-30 die Holzknüppel fliegen. Den blau-weißen Vogel zu treffen und von der Stange zu lösen, erwies sich einmal mehr als gar nicht so einfach. Gelächter gab es, als – von schierer Verzweiflung getrieben – sogar eine eigentlich zum Aufsammeln der Knüppel gedachte Schubkarre gegen den Vogel geschleudert wurde. Der Vogel hielt auch diesem Kaliber Stand, die Karre jedoch nicht und so fand sie ab da an in ihren Einzelteilen Verwendung als Wurfgeschoss.

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„Der mit der Schubkarre“

Am Ende konnte „der mit der Schubkarre“, Fabian Wrede, den zähen und schweißtreibenden Kampf bei sengender Hitze für sich entscheiden. Der aktuelle Jungschützenkönig aus Altenbrilon nahm Dana Zoost zur Königin. Bei der bis weit nach Mitternacht dauernden Feier hatten die KLJBler auf den Tischen Relikte der zerdepperten Schubkarre drapiert, die der Regent zur Erinnerung mit nach Hause nahm. Das, so Niklas Witthaut, habe ihm den Spitznamen „Schrottkönig“ eingebracht. Die Königswürde, verrät der KLJB-Vorsitzende, habe man Fabian Wrede aus einem besonderen Grund gegönnt: Sei er doch während des Vogelwerfens mit voller Wucht von einem verirrten Holzknüppel an der Schulter getroffen worden.

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Bei der Ü-30-Gruppe konnte sich nach rund zweieinhalb Stunden Daniel Becker durchsetzen. Becker sei bereits vor acht Jahren König gewesen, damals noch bei den U-30ern. Zu seiner König nahm er Eileen Becker, seine im Mai des Jahres geheiratete „bessere Hälfte“. Auch Daniel und Eileen entschieden sich für eine Party am Königstisch. Pflicht ist das beim Tennenball schließlich nach wie vor nicht. Ob und wie der König mit seiner Königin feiern möchte, entscheidet er ganz allein.

Harmonisches Fest

Der gesamte Tennenball sei äußerst harmonisch verlaufen, resümiert Niklas Witthaut: „Wir sind sehr zufrieden.“ Die KLJB freue sich jetzt schon ganz besonders auf ihren großen Abend im November. Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens wird es einen großen Ball in Abendgarderobe geben. Und dann starten auch schon wieder die Planungen für den Tennenball 2024. Niklas Witthaut: „Es gibt immer was zu tun.“