Winterberg. Er übernahm das Hospital in Winterberg in einem maroden Zustand. Nach zwei Jahren wechselt Dennis Figlus nun den Job. Ein Nachfolger steht fest.

Führungswechsel an der Spitze des St. Franziskus-Hospital in Winterberg. Der bisherige Geschäftsführer Dennis Figlus verlässt das Krankenhaus zum 1. Juli dieses Jahres. Er hatte das Haus nach der Übernahme durch die Accumeda Management GmbH 2021 aus der Insolvenz geführt. Ein Nachfolger steht bereits fest.

Lesen Sie auch:Hochsauerland: Weitere Stolpersteine für Nazi-Opfer geplant

Umfassenden Investitionen, „gepaart mit strategisch langfristig wirkenden Entscheidungen“, hätten sowohl im baulichen, medizintechnischen als auch im personellen Bereich den Grundstein für die weitere, erfolgreiche Entwicklung des Hauses gelegt, heißt es in einer Pressemitteilung des Accumeda. Maßgeblichen Anteil daran habe Dennis Figlus gehabt, der sich nach fast zweieinhalb Jahren der Aufbauarbeit auf eigenen Wunsch neuen Herausforderungen in der Leitung eines großen Krankenhauses widmen wird.

„Ich danke Herrn Figlus ausdrücklich für die hervorragende Aufbauarbeit und die geleisteten Dienste und freue mich gleichzeitig, mit Herrn Carsten Röder einen erfahrenen, hoch qualifizierten Gesundheitsfachmann als Nachfolger in der Geschäftsführung begrüßen zu dürfen“, so Elmar Willebrand, der den nahtlosen Übergang damit gewährleistet sieht.

Lesen Sie auch: Nackt gebadet: Eindringlinge brechen ins AquaOlsberg ein

Familiäres Team

Carsten Röder verfüge über langjährige Leitungs- und Führungserfahrung in der Gesundheitsbranche sowohl in Akut- als auch in Reha-Einrichtungen. Er freue sich auf seine Tätigkeit in Winterberg und sehe im St. Franziskus-Hospital vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im Gesundheitsbereich ein hohes Potenzial, das Haus über die Grenzen von Winterberg hinaus im Hochsauerlandkreis als Anbieter medizinischer Versorgung weiter auszubauen. Der aus der Region stammende Manager wird seine Tätigkeit als Geschäftsführer zum 1. Juli aufnehmen. Aktuell werde er vom scheidenden Figlus eingearbeitet.

Gegenüber der WP betont Figlus, wie marode das Krankenhaus gewesen sei, als er den Posten in Winterberg übernahm. Doch nach „extrem vielen Investitionen“ könne er nun das sanierte Haus mit gutem Gewissen übergeben. „Ich habe das Krankenhaus aus der Insolvenz begleitet. Jetzt ist es so, als ob ich ein kleines Kind verlasse“, sagt er. Er werde nun einen neuen Posten in einem „großen Haus“ antreten. Wohin es ihn konkret zieht, wolle er aber nicht mitteilen, da mit seinem neuen Arbeitgeber Stillschweigen vereinbart sei. “Besonders das familiäre Team werde ich vermissen“, sagt er.