Brilon. Brilon soll attraktiver werden. Bäume und Spielgeräte sollen die Kernstadt verschönern. Auch die Parkgebühren stehen zur Diskussion.
1800 aktive Kunden, 47.000 Besucher, 248 Veranstaltungen und insgesamt 97.000 Ausleihen: Die Bilanz der Stadtbibliothek Brilon, die dem Strukturausschuss des Rates der Stadt Brilon von Fachsbereichsleiterin Ute Hachmann vorgestellt wurde, kann sich sehen lassen.
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Die Bibliothek sei für viele Menschen, insbesondere für Schüler und Flüchtlinge aus der Ukraine, mittlerweile zu einem sogenannten „Dritten Ort“ geworden, zu einem zweiten Wohnzimmer: „Schüler bereiten sich in unseren Räumlichkeiten auf die Prüfungen vor, die Flüchtlinge nutzen vor allem die Angebote, die ihnen wegen der Flucht nicht mehr zur Verfügung ständen“. Deswegen sei es auch wichtig, die Aufenthaltsqualität der Stadtbibliothek kontinuierlich zu steigern. Auch das Ausleihverhalten der Bibliotheksbesucher habe sich geändert, sagt Hachmann: „Von den 97.000 Ausleihen im letzten Jahr, waren 21 Prozent Ausleihen von eMedien“. In einem Kooperationsverbund mit 40 weiteren kommunalen Bibliotheken, könne deshalb auch auf Dienste wie die onleihe zurückgegriffen werden. Mit der Onleihe-App können E-Books, elektronische Zeitungen und Magazine, Hörbücher und Musik auf Android- oder iOS-Smartphones und Tablets sowie auf Amazon Kindle Fire Tablets recherchiert, ausgeliehen und im integrierten Reader oder integrierten Medienplayer genutzt werden. Insgesamt werden die Angebote der Bibliothek immer smarter bzw digitaler. Längst stehen nicht nur Bücher in den Regalen der Bibliothek. Ausgeliehenen werden können auch die bei Kindern beliebten Tonie-Figuren und Lernroboter.
Viel zu entdecken
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Aber auch in der Bibliothek gibt es mehr als Bücher zu entdecken: Eine Greenscreen Station bietet einen ersten Zugang zur digitalen Bild- und Filmbearbeitung und an einem 3D-Drucker können junge und alte Besucher ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Bis zu drei Stunden Benutzung seien möglich, so Hachmann. Darüber hinaus gibt es drei PC-Arbeitsplätze, Scanner und Drucker. Bei den kommenden Medientagen der Stadtbibliothek wird sich alles um die „Künstliche Intelligenz“ drehen. Die Stadtbibliothek greift damit ein hochaktuelles Thema auf.
Wochenmarkt soll attraktiver werden
Der Wochenmarkt ist nach zahlreichen Weggängen von Standbetreibern mittlerweile zum Sorgenkind avanciert: „Wir finden einfach keine neuen Standbetreiber“, erklärt Klaus Wrede , Leiter vom Amt für Sicherheit und Ordnung. Ein Problem, welches sich die Stadt Brilon mit vielen anderen Städten teilt. Die Stadt möchte deswegen den Markt beziehungsweise das Marktumfeld attraktiver gestalten: „Die Betreiber vom Jägerhof und vom Café am Markt haben angefragt, ob sie die Außengastronomie etwas vergrößern können“, erzählt Klaus Wrede, Abteilungsleiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Diesem Wunsch sei die Stadt nachgekommen und vergrößert die Fläche der Außengastronomie um eine Reihe. Die davon betroffenen Marktstände, insgesamt sind es zwei, sollen an den Markttagen wo anders positioniert werden, so Wrede.
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Der Wochenmarkt soll auch als Marke gestärkt werden: „Wir haben uns überlegt, ob wir für den Wochenmarkt eine eigene Tüte entwickeln, vielleicht mit einem witzigen Spruch, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen“. Von CDU-Ratsmitglied Jürgen Kürmann gab es daraufhin die Anregung, doch mal über die Parkgebühren an den Markttagen nachzudenken: „Wäre es nicht möglich, die bisherigen 15-Minuten kostenlose Parkzeit, auf eine angemessene Zeit zu verlängern, sodass man neben den Markteinkäufen auch noch Zeit hat, den Einzelhändlern einen Besuch abzustatten?“. Ein Wunsch, der bei vielen Ausschussmitgliedern auf offene Ohren traf und auf der nächsten Sitzung diskutiert werden soll. Schon jetzt ist das Parken am Samstag kostenlos.
Blumenkübel für die Innenstadt
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Auch die Innenstadt soll attraktiver gestaltet werden. Schon im vergangenen Bauausschuss wurden deshalb diverse Maßnahmen vorgestellt. So sollen an mehreren Stellen Bäume gepflanzt werden und Spielgeräte in der Bahnhofstraße aufgestellt werden. Zwar gab es bei einigen Baumstandorten, wie am Kreisel beim Amtsgericht, noch Verbesserungsvorschläge. Grundsätzlich waren sich Politiker und Verwaltung jedoch einig. Auch Pflanzenkübel sollen für eine weitere Begrünung der Innenstadt sorgen. Spontan nahm die Verwaltung auch noch einen Vorschlag von Jürgen Kürmann auf, der sich durch die Blumenkübel in Hofgeismar inspirieren ließ. Während die Blumenkübel in Brilon dem einheitlichen Farbschema der Stadt in „Eisenschimmergrau“ folgen soll, strahlen die Farben der Kübel in der hessischen Stadt in kunterbunten Farben: „Das war einfach schön anzusehen“, erinnert sich Kürmann. Auch andere Ausschussmitglieder schlossen sich dieser Einschätzung an.