Marsberg. Zwölf Jahre hat sie im Zwinger gelebt. Das Schicksal von Schäferhündin Kira hat viele Menschen bewegt. So geht es ihr heute.

Ende gut, alles gut! Fast! Schäferhünding „Kira“ hat im Mai noch ihre zweite Operation vor sich. Und dann steht einem mehr als verdienten, ruhigen Lebensabend in einem neuen und guten Zuhause nun wirklich gar nicht mehr im Wege.

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Zur Erinnerung: Der Tierschutzverein Marsberg hatte sich des etwa zwölf Jahre alten Hundes angenommen. Vorsitzende Elke Heinemann: „Als Welpe kam die Hündin in den Zwinger eines Bauernhofes im angrenzenden Raum Paderborn. Mehr lernte sie nicht kennen. Der Besitzer musste erst sterben, dann wollten die Erben den Hund nicht, das war seine Rettung.“ Die Fotos vom Zwinger und der Haltungsumgebung waren ernüchternd. Das Tier hatte laut Verein Tumore an der Gebärmutter, an den Eierstöcken und am Gesäuge. Aber der Tierarzt sah gute Heilungschancen.

Schäferhündin Kira muss sich an ihr nues Leben noch gewöhnen.
Schäferhündin Kira muss sich an ihr nues Leben noch gewöhnen. © WP | WP

Weil der Verein und auch die neuen Besitzer die Kosten für die Behandlung nicht allein stemmen konnten, hatte der Tierschutzverein auch über die WP zu einer Spendenaktion aufgerufen. Und die Resonanz war beeindruckend. Zwei Operationen muss Kira über sich ergehen lassen. „Die Erste hat sie gut überstanden, nun steht bald die Zweite an. Wir haben so viel Spenden bekommen, dass wir alle Tierarztkosten für Kira davon bestreiten können“, sagt Elke Heinemann.

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Das Eingewöhnen in der neuen Umgebung war für Kira nicht einfach: Wer zwölf Jahre in einem Zwinger gelebt hat, für den sind 80 Quadratmeter und ein großer Garten das Paradies, das aber erst mühsam und Schritt für Schritt erkundet werden muss.

Kira lebt inzwischen in Bad Salzuflen. Für die neue Halterin und ihren Partner ist Kira der fünfte Hund. Einer geschundenen Tierseele noch ein paar schöne Jahre zu schenken – das ist ihnen eine Herzensangelegenheit. Und das scheint nun zu gelingen.