Hallenberg. Die Kinderbetreuung in Hallenberg ist auf Dauer gesichert. Das Familienzentrum bekommt einen zusätzlichen Standort in einem ehemaligen Geschäft.

Eine gute Nachricht für die Hallenberger Bürger und vor allem für Familien konnte Bürgermeister Enrico Eppner in der Ratssitzung am Mittwochabend überbringen. Es ist eine Lösung für die fehlenden U3-Kindergartenplätze gefunden worden: Das leerstehende Gebäude des ehemaligen KiK-Textiliengeschäfts wird bis zum Herbst zu einem zusätzlichen Standort des Familienzentrums ausgebaut und bietet dann Platz für zwei Gruppen mit insgesamt 20 Kindern.

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Bürgermeister Eppner war die Freude über die schnellen und erfolgreichen Verhandlungen mit dem Kreis, dem Kita-Träger und einem potentiellen Investor bezüglich der fehlenden Betreuungsplätze deutlich anzumerken. Noch in der vergangenen Sitzung im Februar hatte dieses Problem die Ratsmitglieder sehr beschäftigt. Eppner hatte zu dem Zeitpunkt verschiedene Ansätze vorgestellt, zu denen es jedoch noch keine konkreten Ergebnisse gab. Am Dienstag habe nun ein abschließendes Gespräch mit dem Kreisjugendamt die Weichen für den Umbau des KiK-Gebäudes gestellt. Die Außenhülle bleibt bestehen und wird modernisiert, innen wird die 320 Quadratmeter große Fläche in zwei großzügige Gruppen-Räume sowie kleinere Räumlichkeiten für sanitäre Anlagen, Personal, Küche, Essen und Schlafen umgebaut. Zudem werden draußen in Richtung der Straße Schlade an der rückwärtigen Seite ein Außengelände mit Spielgeräten sowie Parkplätze für Mitarbeiter und Eltern eingerichtet. Die Gebäudefläche gibt eine Belegung der beiden Gruppen mit insgesamt 20 Kindern her, eine Überbelegung mit vier weiteren Kindern bewegt sich im Toleranzbereich.

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Der Investor, mit dem die Stadt schon lange zusammenarbeitet und der auch vor einigen Jahren das benachbarte neue Gebäude für den Netto-Markt errichtet hat, wird das Objekt umbauen und an den Hochsauerlandkreis vermieten, so dass für die Stadt Hallenberg durch den Bau keine Kosten entstehen. Sofern die Ausschreibungen wie geplant klappen, könnte der neue Standort des Familienzentrums im Herbst fertig sein.

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Der Kreisjugendhilfeausschuss habe bereits seine Zustimmung gegeben, der Kreistag wird in seiner nächsten Sitzung eine Entscheidung treffen, so Eppner. Er geht davon aus, dass der Bedarf an diesen zusätzlichen Betreuungsplätzen auch langfristig vorhanden sein wird, zumal auch alle Kindergärten in der näheren Umgebung voll ausgelastet seien: „Wir haben mit überschaubarem Risiko und wenig finanziellem Aufwand für die Stadt eine charmante Lösung gefunden, die ein wichtiges Signal für unsere Familien ist.“