Winterberg. Wohnraum rund um Winterberg ist sehr heiß begehrt. Nun will die Stadt neue Möglichkeiten schaffen und bietet 13 Bauplätze zum Verkauf an:

Die Stadt Winterberg schafft neuen Wohnraum im Ortsteil Züschen: Zehn neue Bauplätze stehen „An der Ebenau“ und drei neue Bauplätze „Im Geiselland“ ab sofort zum Verkauf. „Kommunales Bauland ist rares Gut im Stadtgebiet Winterberg, deswegen freut es mich umso mehr, dass wir 13 neue Baugrundstücke in Züschen zum Verkauf anbieten können“, sagt Bürgermeister Michael Beckmann.

Lesen Sie auch:Winterberg: Baum als Ort der Erinnerung nach Tod des Vaters

Rat beschließt Erweiterung

Insgesamt neun Baugrundstücke, davon drei städtische, werden „Im Geiselland“ erschlossen. Die Erschließungsstraße wird in diesem Jahr gebaut, damit dann der Hochsauerlandkreis auch für entsprechende Bauvorhaben eine Baugenehmigung erteilen kann, teilt die Stadt mit. Die drei städtischen Grundstücke sind zwischen 614 und 655 Quadratmeter groß und kosten 40 Euro pro Quadratmeter, hinzu kommen die Erschließungskostenvorausleistung von 26 Eurp pro Quadratmeter sowie der Wasser- und Kanalanschlussbeitrag der Stadtwerke Winterberg. Zusammenfassend ergibt sich für die städtischen Baugrundstücke im Baugebiet „Im Geiselland“ in Züschen ein Kaufpreis von 69,013 Euro pro Quadratmeter zuzüglich der anfallenden Vertragsnebenkosten, die allesamt vom Käufer zu tragen sind. „Darüber hinaus sind vom Käufer der Aufwandsersatz für die Herstellung der Grundstücksanschlüsse ans Wasser- und Kanalnetz zu übernehmen“, erklärt die zuständige Mitarbeiterin Ann-Kathrin Wahle.

Dieses Gebiet wird dann noch um weitere fünf Baugrundstücke erweitert werden. Dies hatte der Rat der Stadt Winterberg in einer Sitzung im vergangenen Jahr beschlossen. „Unsere Gespräche mit den privaten Eigentümern der Erweiterungsfläche waren erfolgreiche, sodass wir Kaufverträge abschließen konnten. Fünf Baugrundstücke kommen dann in dem Baugebiet noch mal dazu, sodass wir dann insgesamt 14 neue Baugrundstücke im Gebiet Im Geiselland haben“, so Ann-Kathrin Wahle. Die Erschließungsstraße dieser geplanten Erweiterung wird dann in einem zweiten Bauabschnitt gebaut.

Lesen Sie auch: Zwei Perspektiven für Fläche am Hof Giersen in Niedersfeld

Das müssen Käufer tun

Zusätzlich entstehen zehn Baugrundstücke „An der Ebenau“. Der Grundstückskaufpreis beträgt auch dort 40 Euro pro Quadratmeter. „Die Erschließungskostenvorausleistung fällt in diesem Baugebiet gegenüber den Baugrundstücken „Im Geiselland“ geringer aus, da der Umfang der erforderlichen Erschließungsanlage, zum Beispiel der Straßen, geringer ist. Daher kommen als Erschließungskostenvorausleistung hier 20 Euro pro Quadratmeter in Betracht. Hinzu kommen dann ebenfalls der Wasser- und Kanalanschlussbeitrag der Stadtwerke Winterberg in Höhe von 3,013 Euro Quadratmeter“, so Ann-Kathrin Wahle.

Zusammenfassend ergebe sich hier ein Kaufpreis von 63,013 Euro pro Quadratmeter zuzüglich aller Vertragsnebenkosten und der anteiligen Vermessungskosten für die städtischen Baugrundstücke „An der Ebenau“ in Züschen, die allesamt vom Käufer zu tragen sind. Darüber hinaus sind auch hier vom Käufer der Aufwandsersatz für die Herstellung der Grundstücksanschlüsse Wasser und Kanal zu übernehmen, teilt die Stadt Winterberg mit.

Interessierte können sich ab sofort auf die Baugrundstücke „Im Geiselland“ und „An der Ebenau“ bewerben. „Im Baugebiet „An der Ebenau“ kann derzeit lediglich der politische Beschluss zu einem Grundstücksverkauf gefasst werden. Wir haben dieses Verfahren gewählt, damit die Interessierten jetzt kurzfristig mit ihren konkreten Planungen starten können. Der Abschluss des notariellen Grundstückskaufvertrages zum Erlangen des Eigentums und der dortigen Belastung im Rahmen der Baufinanzierung kann leider erst nach Abschluss des kompletten Planungsverfahrens erfolgen. Unter der Voraussetzung, dass das Planungsverfahren planmäßig durchlaufen werden kann, wird dies frühestens im Frühjahr 2024 der Fall sein“, erklärt Ann-Kathrin Wahle, die bei Fragen unter ann- oder telefonisch 02981 800130 zur Verfügung steht.

Lesen Sie auch: Fischadler vom Windrad erschlagen: Tier wird eingeschläfert

Seit dem vergangenen Jahr werden die kommunalen Baugrundstücke nach Vergabekriterien vergeben. Die Vergabekriterien dienen den politischen Vertretern als Beratungsgrundlage. Konkret werden die Vergabekriterien in einem Punktesystem vergeben und sind in die Kategorien „Sozialer Bezug“, „Wohnortbezug“, „Ehrenamt“ und „Eigentum“ eingeteilt. Die Kriterien werden auch bei den neuen Grundstücken in Züschen angewandt. „Die Vergabekriterien sollen sicher stellen, dass die in den Vereinen und Gesellschaft verwurzelten Bürgerinnen und Bürger unserer Ortsteile städtische Baugrundstücke zu Wohnzwecken erwerben können,“ so Bügermeister Beckmann.