Brilon/Olsberg. Sie wollen Arzt oder Ärztin werden. Und sie wollen auf dem Lande praktizieren. Erste Erfahrungen dafür sammeln die Studierenden im Sauerland:

Die sechs Medizinstudentinnen und -studenten des mittlerweile dritten Semesters der Universität Witten/Herdecke waren wieder zu Gast in Brilon und Olsberg und haben dort im Rahmen des Projekts „LOCAL HERO“ ihr zweites Praktikum absolviert.

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In dieser Woche konnten sie umfassende Einblicke in den Arbeitsalltag eines Landarztes gewinnen, ihr medizinisches Wissen erweitern und gleichzeitig die Region erkunden.

An diesem Projekt nahmen einige allgemeinmedizinischen Praxen teil: Gemeinschaftspraxis Loos und Schmidt in Brilon, MVZ (Praxis Schulstraße) in Brilon, Praxis Medicus in Olsberg, Praxis Pekar in Olsberg, Praxis Janßen in Olsberg, Gemeinschaftspraxis Dr. Höfer und Ester in Olsberg.

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Sie alle haben die Studierenden sehr intensiv in den Praxisalltag eingebunden und ihnen mit viel Herzblut einiges an Wissen vermittelt.

Auch Dr. Pronadl, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Krankenhauses Maria-Hilf in Brilon, war wieder engagiert, was den medizinischen Input angeht. Er organisierte einen vierstündigen medizinischen Workshop im Krankenhaus, der zahlreiche Einblicke und Erkenntnisse mit sich brachte. Die Studentinnen und Studenten durften beispielsweise einen Erweiterungskurs der Sonografie besuchen, verschiedene Operationen live miterleben und die Visite begleiten.

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Auf den Beruf vorbereiten

Die Woche stand unter dem Motto „Winterliches Landarztleben für Jung-Mediziner/innen“. Daher ging es für die angehenden Medizinerinnen und Mediziner auf Besichtigungstour durch die VELTINS-EisArena (dem Ausrichter der IBSF Bob und Skeleton Weltmeisterschaften 2024) in Winterberg. Dort haben sie viel über aktuelle Veranstaltungen, den Aufbau und Betrieb einer Bobbahn sowie die drei Disziplinen Bob, Rodeln und Skeleton auf einer der schnellsten Kunsteisbahnen der Welt gelernt und durften sogar Probesitzen bzw. -liegen.

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Die sechs Medizinstudierenden sind jedes Jahr bis zum 10. Semester ihres Studiums hier vor Ort und werden so gezielt für den Beruf des Landarztes vorbereitet und begeistert.