Winterberg/Medebach. Die Stimmung beim Brabander in Winterberg und bei Center Parcs in Medebach ist ausgelassen. Und das trotz hoher Preise für die Skitouristen:
Wieder einmal war am vergangenen Wochenende eine Menge los in den Skigebieten rund um Winterberg. Den heimischen Tourismus freut es. Und die Aussichten bleiben für Hoteliers und Skiliftbetreiber rosig.
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Der General Managers des Centerparcs in Medebach, Boris Ege, spart nicht an Superlativen. Mit dem Wegfall sämtlicher Coronarestriktionen sei das Geschäft in der Weihnachtszeit so richtig angezogen, berichtet der Manager. Januar und Februar seien ausgebucht. „Der Markt ist komplett zurück“, sagt er. Und auch der März werde schon derart von Urlaubern nachgefragt, dass man den Monat mittlerweile zur Hochsaison hinzuzählen könne. Bis in den September hinein gebe es Buchungsanfragen.
„Es gibt aktuell keinerlei Kaufzurückhaltung. Die Gäste buchen und wollen auch nicht auf vergünstigte Preise warten, weil sie Angst haben, dann keine Reservierung mehr zu bekommen“, sagt Ege. Und das, obwohl die Preise aktuell recht hoch seien. „Die betriebswirtschaftliche Situation macht uns sehr glücklich“, sagt der Manager. Lediglich eine Sorge bestehe weiterhin: Es fehlt Centerparcs aktuell an Auszubildenden.
Auch der Juniorchef des Brabanders, Danny Meurs, ist mit dem laufenden Geschäft mehr als zufrieden. „Die aktuelle Wintersaison ist echt super“, sagt er. Und bald schon starten die Krokusferien in den Niederlanden. Außerdem fangen in Dänemark in einigen Teilen des Landes die Winterferien an. Gute Aussichten also für den Hotelier. Anders als bei Center Parcs in Medebach verzeichnet Meurs einen enormen Zuwachs an Last-Minute-Buchungen.
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Da merke man schon die Verunsicherung der Menschen aufgrund von Corona und den steigenden Energiepreisen, analysiert Meurs. Trotzdem rechnet er weiterhin mit vielen Urlaubern. „Unser Hotel ist voll und wird es auch in den kommenden Wochen bleiben“, sagt er. Der Erfolg Winterbergs basiere seiner Meinung nach unter anderem auf die „perfekt präparierten Skipisten“. „Selbst in der schneearmen Zeit sind bei uns noch vier Lifte in Winterberg gelaufen. Das war eine Meisterleistung“, sagt er.
Das sieht Max Bechen ähnlich, obwohl der Betreiber des Snowboard & Skateshop Stylefish in Winterberg die Saison eher als „durchwachsen“ bezeichnet. „Allerdings geben alle Mitarbeiter in denn Skigebieten alles, um jeden Tag die besten Verhältnisse zu schaffen“, sagt er. Grade die Postwiese mit ihren immer wieder kehrenden Events würden viel für die Snowboardszene leisten.
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Der Besitzer des Blackwater Irish Pub, Dan Corcoran, freut sich über die laufende Saison. „Top! Top! Top! Besser als in den vergangenen Corona-Jahren“, sagt er. Und das, obwohl er aufgrund der hohen Einkaufspreise selbst die Preise für Speisen und Getränke zwischen fünf und zehn Prozent erhöhen musste.
Sein Laden sei trotzdem immer voll. Und der Ferienbeginn in Dänemark stehe ja auch schon bald an, sagt er.