Brilon. Nullzinsen für Sparguthaben und zum Teil Negativzinsen: Bei der Volksbank OWL, zu der die Volksbank Brilon gehört, ist das erst einmal vorbei.
Die Verbund Volksbank OWL, zu de auch die Volksbank Brilon gehört, hat zum 1. Februar 2023 auf breiter Linie wieder Zinsen für Sparguthaben und Tagesgelder eingeführt.
Lesen Sie auch: Drama um Kriegsblinde in Brilon: Sie verlieren ihr zu Hause
Nach der Finanzkrise 2008 betrieben die Europäische Zentralbank (EZB) und andere Notenbanken der westlichen Industriestaaten eine Niedrig- bzw. Negativzinspolitik, um Unternehmensinvestitionen und die Konsumlaune der Verbraucher anzukurbeln. Die Folge waren Nullzinsen für Sparguthaben und zum Teil Negativzinsen auf Sichteinlagen der Kunden. Im dritten Quartal 2022 änderte die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik, um der sehr hohen Inflation entgegenzuwirken. „Als Folge des Paradigmenwechsels der EZB ist damit jetzt auch die Ära der Nullzinsen vorbei“, sagt Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL.
Weitere Zinsanpassungen in Abhängigkeit von Zinsentwicklung an Kapitalmärkten
Seit November 2022 bietet die VerbundVolksbank OWL wieder Zinsen für Festgeldkonten und Sparbriefe mit unterschiedlichen Anlagelaufzeiten an – aktuell bis zu einem Zinssatz von 2,15 Prozent. Nun startet die nach eigenen Angaben größte Regionalbank der Region als eine der ersten Banken im Geschäftsgebiet mit der Wiedereinführung einer Verzinsung auf Tagesgelder und Sparguthaben – im Tagesgeldbereich gestaffelt nach Anlagenhöhe bis zu 0,45 Prozent. Für Sparguthaben werden 0,1 Prozent Guthabenzins gezahlt. Als Folge dieser Entscheidung erhöht sich der jährliche Zinsaufwand der Bank um über 4 Millionen Euro. Weitere Zinsanpassungen werden in Abhängigkeit von der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten erfolgen.
Lesen Sie auch: Totenstille zur B7n in Brilon: Droht wirklich die „B7nie“?