Olsberg. Im Gebiet der Stadt Olsberg gibt es den einen oder anderen weißen Fleck, wenn man mit seinen Handy telefonieren will, Wann sich das ändern soll.
Wie den Ausführungen des Mobilfunkkoordinators des Hochsauerlandkreises, Dirk Dolibog, im Fachausschuss „Planen und Bauen“ der Stadt Olsberg zu entnehmen war, soll sich das bis 2024 ändern. In der Vergangenheit wurden von einigen Mobilfunkanbiete einige Bereiche, zum Beispiel das Skigebiet „Am Sternrodt“, vernachlässigt und nicht flächendeckend ausgebaut, so dass das Handy einfach nicht funktioniert.
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Seit dem Jahr 2020 verstärken die größeren, führenden Mobilfunknetzanbieter Telekom, Vodafone und Telefonica ihre Aktivitäten ihr Netz auch im ländlichen Raum auszubauen. Dabei sind unter anderem die Errichtung neuer Sendemasten sowie die Erweiterung oder der Austausch von Sendeanlagen bereits bestehender Sendemasten geplant.
Mobilfunkbetreiber haben den Versorgungsauftrag des Bundes zu erfüllen
Diesen Prozess zu koordinieren sei seine vielschichtige Aufgabe als Ansprechpartner der Kommunen um sie zu entlasten, so Dirk Dolibog. Dabei sehe er sich als Bindeglied zwischen den Städten und Gemeinden, den Mobilfunkbetreibern, der Bauaufsicht, der Bezirksregierung, des Wirtschaftsministeriums, von Tower ATC (Anbieter von Funktürmen), der Mobilfunk-Infrastrukturgesellschaft und auch den Grundstückseigentümern sowie den Bürgerinnen und Bürgern. Zu dem Aufgabenbereich des Koordinator gehört es auch die Anträge und Verfahren zu beschleunigen, da die Mobilfunkbetreiber auch den Versorgungsauftrag des Bundes zu erfüllen haben, Allerdings könnte das ein wenig einfacher sein, als beim Breitbandausbau, wo jeder Anbieter seine eigene Netze ausbaut. Auf dem Mobilfunksektor ist eine andere Entwicklung erkennbar. Hier betreiben die Anbieter ebenfalls ihr eigenes Netz, nutzen aber gemeinsame Funkmasten oder sogar die Sendeanlagen.
Derzeit versorgt im Hochsauerlandkreis die Telekom mit ca. 179 Standorten die Handynutzer, ca. 131 gehören der Vodafone und rund 100 der Telefonica. In der Stadt Olsberg deckt die Telekom den Bedarf mit 15 Standorten ab, während auf Vodafone 6 und auf Telefonica 5 Standorte entfallen.
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Auch nach Auskunft der Verwaltung soll sich Mobilfunksituation in der Stadt Olsberg in den nächsten Jahren weiter verbessern. Allerdings bleibe es abzuwarten, inwieweit und wann zukünftig flächendeckend ein 5G Netz zur Verfügung stehen. Derzeit besteht bereits ein „abgespecktes“ 5G Netz, zum Beispiel in Olsberg und Bigge.
Es müssen mehr Sendemasten zur Verfügung stehen
Wenn allerdings in der Stadt gemäß den Versorgungsauflagen des Bundes das anstrebte Ziel bis 2024 erreicht werden soll, müssen mehr Sendemasten zur Verfügung stehen. Die Installation hängt nicht allein von den Anbietern der Netze und dem guten Willen der Grundstückseigentümer ab. Vielmehr gebe es bei den Fachfirmen, die solche Sendemasten errichten, enorme Lieferengpässe, so Dirk Dolibog.
Wie den Anmerkungen der Ausschussmitglieder anschließend zu entnehmen war, besteht dringender Handlungsbedarf, dass im Olsberger Stadtgebiet auch der letzte weiße Fleck in Sachen Handynutzung verschwindet.