Brilon/Willingen. Dr. Marc Garbrecht ist seit Jahresbeginn als Hausarzt tätig. Vorher war er jahrelang Chefarzt am Maria-Hilf Brilon. Warum er diese Schritt wagt.

Die Stadt Willingen ist seit dem Jahreswechsel um einen Hausarzt reicher: Dr. Marc Garbrecht ist ab sofort als hausärztlicher Internist gemeinsam mit Dr. Dirk Bender in einer Gemeinschaftspraxis am Neuer Weg 7 tätig. Patienten hat er auch aus Brilon.

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Dabei ist Dr. Marc Garbrecht kein Unbekannter: Sechs Jahre war der 49-jährige Chefarzt der Kardiologie am Maria-Hilf-Krankenhaus in Brilon. „Ich hatte schon immer vor eine eigene Praxis zu eröffnen, bislang hatte sich aber nicht die Gelegenheit ergeben“, erzählt Garbrecht, der die Praxis von seinem Vorgänger Dr. Bodo Flake übernehmen konnte. Mit dem erfahrenen Hausarzt Dirk Bender hätte er aber einen geeigneten und erfahrenen Partner gefunden, um den großen Schritt zu wagen: „In einer Praxis läuft so manches ja doch anders als im Krankenhaus“, sagt der Internist.

Arzt-Patienten-Verhältnis auf Langfristigkeit angelegt

In Zukunft wird sich Dr. Garbrecht also nicht nur um Kreislaufprobleme oder Herzrhythmusstörungen kümmern, sondern auch um das Brot-und-Butter Geschäft einer jeden Hausarztpraxis: „Von Haarausfall bis zur Mandelentzündung, das Spektrum ist groß“, weiß Garbrecht. Ihm gefalle vor allem, dass er nun stärker für seine Patienten da sein könne, das Arzt-Patienten-Verhältnis auf Langfristigkeit angelegt sei: „Bei den Hausärzten laufen ja alle Informationen zusammen, wir übernehmen da so eine Art Vermittlerfunktion zwischen den verschiedenen medizinischen Diensten“, so der ehemalige Chefarzt.

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Die Patienten freuen sich über das neue Angebot: „Viele kommen sogar aus Brilon hier in die Praxis“, kann Garbrecht berichten. Bis zu 140 Patienten behandelt die Gemeinschaftspraxis pro Tag. Unterstützt werden die beiden Ärzte dabei auch von einer Weiterbildungsassistentin, die der akademischen Lehrpraxis von der Universität Marburg zugewiesen wird. Karlheinz Woywod, der auch schon vorher in der Praxis gearbeitet hat, übernimmt die Sicherstellungsassistenz: „So können wir gewährleisten, dass die Praxis durchgängig besetzt ist und bei Urlaub und Krankheit nicht geschlossen werden muss.