Brilon. Friede ernährt, Unfriede verzehrt: Der Leitspruch der Briloner Schützen ist hochaktuell und soll nun der Völkerverständigung dienen. Darum geht’s
„Friede ernährt, Unfriede verzehrt“: Das Motto der Briloner Schützen könnte aktueller nicht sein. Das dachte sich auch Tobias Hobert, der die Idee hatte den Spruch nicht nur in verschiedenen Sprachen auf ein T-Shirt zu drucken, sondern auch drei Euro aus dem Verkauf an die Uno-Flüchtlingshilfe zu spenden: „Manchmal sprudeln die Ideen halt einfach aus mir heraus“, so der kreative Kopf hinter dem Projekt.
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Idee für Modesparte entstand 2020
Kurze Rückschau: 2020 gründeten die Briloner Schützen unter dem Label „1417“, dem Gründungsjahr der St. Hubertus Bruderschaft, eine Lifestylemarke: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es uns wichtig, den Blick nach vorn zu richten“, sagte Stefan Rüther, Vorstandsmitglied der Bruderschaft und einer der Hauptinitiatoren des Projekts damals. Daher habe man sich gefragt, wie man die Bruderschaft auch in der feier- und festlosen Corona-Zeit weiterhin attraktiv und positiv darstellen könne, damit sich die Briloner, die „Breylske“, egal welchen Alters und welchen Geschlechts sich mit ihr identifizieren. So sei man auf die Idee gekommen, „unsere Schützenbruderschaft zu einer echten Marke zu machen“, wie Stefan Rüther erzählt.“, schrieb WP-Redakteur Jürgen Hendrichs.
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Motto in vielen Sprachen
Offenbar mit Erfolg: „Unsere Kleidung schafft Identität und der Nachwuchs trägt sie gerne“, weiß Rendant Martin Schreckenberg zu berichten. Übersetzt wurden die Sprüche von Muttersprachlern: Neben Ukrainisch, Niederländisch oder Türkisch, sind sechs weitere Übersetzungen auf dem T-Shirt zu finden. Auf italienisch heißt es beispielsweise: „La pace nutre, unpeace consumato“.
Produziert und gestaltet wird die Kleidung von der Firma Fachwerk aus Brilon. „Aktuell haben wir ein schwarzes T-Shirt und eine Regenbogenvariante im Angebot“, weiß Schreckenberg. In Zukunft könnten auch noch Kapuzenpullover dazu kommen.
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Unterschiede spielen bei den Schützen keine Rolle
Nicht jeder im Vorstand der Schützen war direkt von der Idee begeistert, waren der Meinung, dass Politik im Schützenwesen keine Rolle spielen sollte: „Aber da müssten wir unseren Leitspruch ja auch von der Schützenfahne nehmen“, rechtfertigt Schreckenberg die Entscheidung. Außerdem sei das Schützenfest ohnehin ein Ort, wo die Unterschiede zwischen den Menschen grundsätzlich überhaupt keine Rolle spielten: „Beim Schützenfest sitzt der Arzt neben dem Arbeitslosen und beide trinken zusammen ein Bier“. Da spiele die Herkunft ebenso keine Rolle, findet der Rendant.
Drei Euro pro T-Shirt gehen an die UNO-Flüchtlingshilfe
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Mit dem Verkauf der T-Shirts soll auch an die UNO-Flüchtlingshilfe gespendet werden: „Das jahrhundertealte Motto aller Schützen - Friede ernährt, Unfriede verzehrt - von Johann Peter Hebel (1760 - 1826) ist leider aktueller denn je. Wir haben das zur Völkerverständigung in viele europäische Sprachen übersetzt. Pro verkauftem T-Shirt geht daher auch immer eine Spende in Höhe von drei Euro an die UNO-Flüchtlingshilfe“, so Schreckenberg.