Brilon. WP-Mitarbeiterin Rebekka Siebers hilft bei der Ausgabe im Warenkorb Brilon mit – und ist tief beeindruckt. Auch Sie können weiter spenden!
Als ich um 10 Uhr am vergangenen Mittwoch die Räume des Briloner Warenkorbs betrete, herrscht dort bereits geschäftiges Treiben. Menschen gehen in dem Gebäude ein und aus und transportieren die Spenden von den Supermärkten und Lebensmittelgeschäften in den Hauptraum. Schon seit 8:30 sind die ehrenamtlichen Helfer an diesem Morgen im Einsatz. Wer nicht mit dem Auto unterwegs ist, um die Spenden einzusammeln, ist vollauf damit beschäftigt, die Kisten hereinzutragen, auszuräumen und die Spenden zu sortieren. Um nicht im Weg zu stehen, versuche ich mich nützlich zu machen.
So können Sie spenden-
Ab sofort können Sie Ihre Spenden montags bis freitags in der WP-Redaktion in Brilon (10 bis 17 Uhr, Derkere Straße 4) und in Winterberg im Haus am Nordhang (ganztägig, Am Hagenblech 53) sowie in unserem WP-Büro in Marsberg (10 bis 12 Uhr, Bahnhofstraße 4) vorbeibringen.
Wir sammeln die Lebensmittel und Hygieneartikel (neben Windeln auch Damenbinden) und leiten Sie dann direkt an die jeweiligen Warenkörbe weiter, damit sie rechtzeitig zum Weihnachtseinkauf dort ankommen. Auch die heimischen Warenkörbe, die nicht in Trägerschaft der Caritas stehen, partizipieren von den Spenden.
Obst, Brot und Gemüse sind Waren, die relativ schnell verderblich sind und nicht in großen Mengen gelagert werden können. Aber Zucker, Mehl, Nudeln, Konserven, H-Milch oder Reis gehen immer. Das sind Waren, die in der Regel eine lange Haltbarkeit haben und daher auch nicht in so großen Mengen von den freiwilligen Zulieferern bereitgestellt werden. Aber auch Hygieneartikel wie Duschgel, Windeln oder Wasch- und Putzmittel können die Helfer vom Warenkorb jederzeit gut gebrauchen.
Gerade in der Vorweihnachtszeit wird natürlich gerne mal genascht. Stollen, Schokolade oder Marzipan landen aber in der Regel erst nach Weihnachten bei den Warenkörben. Die Geschäfte geben sie verständlicherweise erst dann ab, wenn das Geschäft gelaufen ist. Wer den bedürftigen Menschen aber auch vor oder zu Weihnachten eine Freude machen möchte, kann auch gerne mal zu Süßigkeiten greifen.
Generell gilt: Alle Waren sollten original verpackt sein. Und auch wer es gut meint: Bitte bringen Sie keine selbstgebackenen Plätzchen oder Stollen vorbei, sondern lieber die Zutaten!
Wer lieber Geld spenden möchte: das Spendenkonto IBAN: DE14 4165 1770 0000 0562 83
BIC: WELADED1HSL Sparkasse Hochsauerland
Fröhliche Stimmung
Beim Hereintragen der Kartons komme ich ganz schön ins Schwitzen, denn sie sind vollgepackt und ziemlich schwer. Anschließend zeigen mir die Helferinnen, wie die Regale einsortiert werden. „Das kann schon einmal unübersichtlich werden, wenn man direkt davor steht“, lacht eine von ihnen und stellt sich mir als Gabi vor. Die Spenden in den Kisten sind gemischt und ziemlich durcheinandergewürfelt. Somit besteht eine erste Herausforderung darin, alles übersichtlich einzusortieren, damit es bei der Ausgabe an die Kunden schnell gefunden werden kann. Dabei begutachten wir die frischen Waren auch sorgfältig, um sicherzustellen, dass keine schimmeligen oder verdorbenen Lebensmittel in den Regalen landen. Das Ganze muss relativ zügig passieren, denn schon kommen die Fahrer mit einer neuen Ladung Spendenkartons zurück. Trotz der Hektik herrscht eine fröhliche Stimmung, bei der Arbeit wird geredet und gelacht.
Alles riecht nach Mandarinen
Besonders häufig finden sich heute Mandarinen in den Spendenkisten, ihr Aroma überlagert die Gerüche der anderen Lebensmittel: „Davon haben wir in diesem Jahr wirklich sehr viel,“ erklärt Gabi, „Dafür gibt es etwas weniger Brot als sonst.“ Insgesamt sei die Menge der Spenden vor allem in den letzten Wochen aber deutlich gestiegen, freuen sich die Helferinnen, die mit mir zusammen die Regale bestücken. „Da zeigt die Weihnachtsaktion schon große Wirkung!“
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Für große Freude sorgen auch zwei Frauen der KFD Gudenhagen-Petersborn, die mit voll beladenen Kisten in den Warenkorb kommen. Insgesamt fünf Behälter haben Christiane Loer und Elsbeth Linnenbrink dabei: „Wir waren einkaufen!“, lachen sie und deuten auf die Nahrungsmittel und Hygieneartikel, die sich bis zum Rand in den Kisten stapeln. Auch diese werden von dem dankbaren Team schnell einsortiert, denn kurz darauf beginnt die Ausgabe.
Es ist kalt
Über 20 Personen, die beim Warenkorb einkaufen wollen, haben sich vor dem Eingang versammelt, gegen die Kälte sind sie dick eingepackt. Anders als vor der Pandemie, als die Kunden noch selbst in den Warenkorb kommen durften und sich dort aus den Regalen die Waren geben ließen, die sie haben wollten, müssen sie draußen darauf warten, dass Kisten mit Lebensmitteln zu ihnen gebracht werden. Diese stellen vier Helferinnen im Hauptraum zusammen, die von den anderen Helfern am Eingang Bestellungen erhalten: „Zwei Erwachsene, drei Kinder. Zwei Erwachsene, keine Kinder. Eine Einzelperson.“ Für jede Bestellung wird eine Kiste zusammengestellt, die Menge der Waren richtet sich nach der Personenzahl. Jeder Karton enthält ungefähr die gleichen Grundkomponenten: Zwiebeln und Kartoffeln, frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte, Aufschnitt, Konserven, Brote und Gebäck, Eier, Nudeln, Backzutaten und Hygieneartikel.
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Ich bin für das Gemüse zuständig. In einen Beutel packe ich Paprika und Zucchini, Karotten, Gurken und Tomaten. Dazu lege ich einen Salat und Rosenkohl oder Bohnen in den Karton. Meine Kollegin Gabi stellt das Obst zusammen: „Wenn Kinder dabei sind, lege ich noch ein paar extra Bananen oder Ananas dazu.“ Eine Helferin kocht heißen Tee in großen Kannen und verteilt ihn unter den Wartenden, die draußen in der Kälte stehen. „Diese Regelung ist aber nur noch vorübergehend“, erklärt Birgid Schultze-Neumann vom Caritas-Verband Brilon, „Ab Januar können die Kunden den Warenkorb mit einer medizinischen Maske wieder betreten.“
Helfer werden weiter gesucht
Karton um Karton wird befüllt und zu den Kunden herausgetragen, immer wieder kommen auch Waren zurück, die von den Kunden nicht gebraucht wurden. Die Arbeit ist anstrengend, denn nicht nur das Packen und Heben der schweren Kisten ermüdet, sondern auch die andauernde Konzentration. Bei den vielen Bestellungen den Überblick zu behalten und beim Einpacken nichts zu vergessen, ist eine Herausforderung. Die Stunden, die ich beim Warenkorb verbringe, vergehen auf diese Weise wie im Flug. Ein wenig erschöpft, aber voller Eindrücke verabschiede ich mich von meinen Kolleginnen. „Wir freuen uns immer über Hilfe!“, geben sie mir noch mit auf den Weg.
Eine Aussage und gleichzeitig ein Appell, denn es ist nur zu wahr: Auf die tatkräftige Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern ist der Warenkorb dringend angewiesen. Ohne diese fleißigen und großzügigen Menschen würde das Konzept nicht funktionieren.
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So können Sie spenden
Ab sofort können Sie Ihre Spenden montags bis freitags in der WP-Redaktion in Brilon (10 bis 17 Uhr, Derkere Straße 4) und in Winterberg im Haus am Nordhang (ganztägig, Am Hagenblech 53) sowie in unserem WP-Büro in Marsberg (10 bis 12 Uhr, Bahnhofstraße 4) vorbeibringen. Wir sammeln die Lebensmittel und Hygieneartikel (neben Windeln auch Damenbinden) und leiten Sie dann direkt an die jeweiligen Warenkörbe weiter, damit sie rechtzeitig zum Weihnachtseinkauf dort ankommen. Auch die heimischen Warenkörbe, die nicht in Trägerschaft der Caritas stehen, partizipieren von den Spenden. Obst, Brot und Gemüse sind Waren, die relativ schnell verderblich sind und nicht in großen Mengen gelagert werden können.
Aber Zucker, Mehl, Nudeln, Konserven, H-Milch oder Reis gehen immer. Das sind Waren, die in der Regel eine lange Haltbarkeit haben und daher auch nicht in so großen Mengen von den freiwilligen Zulieferern bereitgestellt werden. Aber auch Hygieneartikel wie Duschgel, Windeln oder Wasch- und Putzmittel können die Helfer vom Warenkorb jederzeit gut gebrauchen. Gerade in der Vorweihnachtszeit wird natürlich gerne mal genascht. Stollen, Schokolade oder Marzipan landen aber in der Regel erst nach Weihnachten bei den Warenkörben.
Die Geschäfte geben sie verständlicherweise erst dann ab, wenn das Geschäft gelaufen ist. Wer den Menschen aber auch vor oder zu Weihnachten eine Freude machen möchte, kann auch gerne mal zu Süßigkeiten greifen. Auf Alkohol- und Tabakwaren sollte verzichtet werden. Generell gilt: Alle Waren sollten original verpackt sein. Und auch wer es gut meint: Bitte bringen Sie keine selbst gebackenen Plätzchen oder Stollen vorbei, sondern die Zutaten!Wer lieber Geld spenden möchte: das Spendenkonto IBAN: DE14 4165 1770 0000 0562 83 BIC: WELADED1HSL Sparkasse Hochsauerland