Hochsauerland. Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Waldeck-Frankenberg und Kreis Paderborn: In Nachbarkreisen bricht die Geflügelpest aus - mit Auswirkungen im HSK

Die Geflügelpest ist auf dem Vormarsch. Während es in Nachbarkreisen des HSK bestätigte Fälle gibt, ist sie im Hochsauerlandkreis noch nicht angekommen bzw. amtlich bestätigt worden. Das sagte Kreissprecher Jürgen Uhl auf Anfrage unserer Zeitung.

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Das HSK-Veterinäramt weist aber darauf hin, dass in den beiden Bad Berleburger Ortsteilen Wunderthausen (neun Kilometer von Hallenberg entfernt) und Berghausen „der Ausbruch des hochpathogenen aviären Influenzavirus (Geflügelpest)“ festgestellt worden sei. Um die Ausbruchsbetriebe wurde mit einem Radius von drei Kilometern jeweils eine Schutzzone (früher „Sperrbezirk“) und mit einem Radius von zehn Kilometern jeweils eine Überwachungszone (früher „Beobachtungsgebiet) gezogen. Teile dieser Sperrzonen befinden sich auch innerhalb des Hochsauerlandkreises. Die Halter dort, so Uhl weiter, dürfen vorsorglich keine Tier in den Verkehr bringen.

Ein Schild mit der Aufschrift „Geflügelpest Schutzzone
Ein Schild mit der Aufschrift „Geflügelpest Schutzzone". Im HSK gibt es noch keine Fälle. © dpa | Patrick Pleul

Ein neuer Fall der Geflügelpest im Kreis Gütersloh hat wieder strengere Maßnahmen für den Kreis Paderborn nach sich gezogen. Im Kreis Paderborn selbst gibt es keinen nachgewiesenen Fall. Aber auch im Raum Gütersloh wurden in Richtung Paderborn Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. Um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, gelten Teile des Kreises Paderborn weiterhin als Risikogebiet.

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Hier gilt nach wie vor eine Aufstallpflicht. Betroffen ist das nordwestliche Gebiet des Kreises Paderborn - begrenzt im Norden durch die Kreisgrenze Gütersloh/Paderborn, im Osten durch die Bundesautobahn A33, im Süden durch die Bundesstraße B1 und im Westen durch die Kreisgrenze Soest/Paderborn. Das bedeutet, dass sämtliches Geflügel wie Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse in geschlossenen Ställen oder in einer Vorrichtung, beispielsweise in einer Voliere, unterzubringen ist.

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Im Landkreis Waldeck Frankenberg wurden zwei Zuchtbetriebe positiv auf die Geflügelpest getestet. 130 Tiere mussten dort laut Kreisverwaltung getötet werden. Die Betriebe (in Schmittlotheim, Gemeinde Vöhl und in Haubern, Ortsteil von Frankenberg) sind aber von der Grenze zum HSK noch relativ weit entfernt. Dort gelten nun entsprechende Allgemeinverfügungen.