Winterberg/Brilon. Am Wochenende ist in Winterberg die Skisaison gestartet. Passend dazu gab es am Freitagnachmittag Schneefall und dadurch auch einige Unfälle.

Mit Beginn des Schneefalls am Freitag ab etwa 14 Uhr kam es in den Höhenlagen des Sauerlandes zu mehreren witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Insgesamt wurde die Polizei bis Samstagmorgen zu 18 Verkehrsunfällen gerufen. In 17 Fällen blieb es bei Blechschäden. Bei einem Unfall in Winterberg wurde eine Person leicht verletzt und klage über Nackenschmerzen. Die Mehrheit der Unfälle ereignete sich in den Bereichen Winterberg und Brilon.

Obwohl Schnee in Deutschland zu den regelmäßigen Wetterereignissen gehört, insbesondere in den höheren Regionen des Sauerlands, gibt es trotzdem in jedem Jahr immer wieder Menschen, die von den weißen Flocken offenbar völlig überrascht wurden. So kommt es regelmäßig zu Unfällen auf den schneebedeckten Straßen. Grund sind häufig eine unangepasste Fahrweise oder schneeuntaugliche Sommerreifen.

Die WP hat bei der Polizei, bei Straßen.NRW und einem Reifenhändler nachgefragt.

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Räumdienst

„Tatsächlich gab es schon Einsätze in Brilon und Winterberg zum Räumen und Streuen“, sagt Christiane Knippschild von Straßen.NRW, „und zwar an den Tagen vom 19. bis 21. November.“ Dort sei aber nicht allzu viel zu tun gewesen, man sei auch anderes gewohnt, so Knippschild. „Ungewöhnlich mild“, sei das Wetter bisher. „An diesem Wochenende haben in Winterberg insgesamt 14 Leute Bereitschaft, unterteilt in Früh- und Spätschicht“, sagt sie. Pro Meisterei stehen in Brilon und Winterberg jeweils acht Räumfahrzeuge zur Verfügung. Im vergangenen Jahr habe man 2000 Tonnen Streusalz jeweils in den Meistereien Brilon und Winterberg verbraucht. Knippschild erklärt: „Wenn der Winter kälter ist, fährt sich das Salz nicht so einfach von der Straße. Dadurch verbraucht man weniger. Bei einem milden Winter verbraucht man dementsprechend mehr Salz.“

Wenig Andrang auf Reifenwechsel

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Trotz des Schneefalls am 2. Dezember ist die Hochphase für den Reifenwechsel bei Reifen Pinke vorbei. „Oktober und November sind unsere arbeitsreichsten Monate“, weiß Sandra Dahl, Teamleiterin des Reifenhändlers in Brilon. Mehr als 200 Autos ständen in dieser Zeit zum Wechsel der Räder auf der Hebebühne, erzählt die Expertin. Seit Anfang Dezember ist es aber wieder ruhiger: „Wir sind so gut wie durch“, sagt Dahl. Nur vereinzelt kämen noch Autofahrer vorbei. Häufig weil sie feststellen, dass das Profil ihrer Reifen doch nicht mehr ausreichend sei.