Hochsauerlandkreis. Das HSK-Gesundheitsamt hat den neuen, an Omikron angepassten Corona-Impfstoff, erhalten -zunächst aber nur für eine bestimmte Personengruppe.
Ab sofort stehen dem Gesundheitsamt des HSK die neuen, an die Omikron-Variante BA.1 angepassten COVID-19-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna für Auffrisch-Impfungen zur Verfügung. Das hat der Kreis auf Anfrage der WP mitgeteilt.
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Für Personen ab 60 Jahre
Die Europäische Arzneimittelagentur hatte zuvor den Weg für beide Impfstoffe freigemacht, am Montagvormittag sind sie beim HSK angekommen. Es handelt sich um BioNTech BA1, Moderna BA1 und Valneva als Totimpfstoff. Entsprechend der aktuellen Stiko-Emfehlung werden die neuen Impfstoffe von BioNTech und Moderna jedoch nur bei Booster-Impfungen für Personen ab 60 Jahren verwendet. Für alle anderen Personen, die sich impfen lassen möchten, stehen – so das Kreis-Gesundheitsamt - die anderen Impfstoffe nach wie vor zur Verfügung.
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Keine Prognose für den Herbst möglich
Auf die Frage, wie zurzeit generell die Bereitschaft ist, sich impfen zu lassen, erklärte der Kreis, dass die Impfzahlen aktuell „auf niedrigem Niveau stabil“ seien. In den vergangenen Wochen seien in der Regel zwei bis drei mobile Impf-Termine pro Woche durch den HSK angeboten und dabei wöchentlich 100 bis 200 Impfungen verabreicht worden. Mit Blick auf den Herbst erklärte das Gesundheitsamt, eine Prognose, wie sich die Nachfrage entwickeln könnte, sei zurzeit nicht möglich. Ob es dann wieder mehr Impf-Angebote und Termine durch das HSK-Gesundheitsamt geben werde, sei abhängig vom Umfang der Versorgung durch das Regelsystem und auch von der Nachfrage.
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Gleichzeitig gegen Grippe impfen lassen?
Wird es bei den Impfangeboten des Kreises in den Wintermonaten möglich sein, sich gleichzeitig gegen Grippe impfen zu lassen? Auch das haben wir beim Kreis nachgefragt. Dazu teilte das HSK-Gesundheitsamt mit, dass Parallel-Impfungen mit Grippe-Schutzimpfstoff durch die „Koordinierenden Covid-Impfeinheiten“ durch das Land NRW nicht geplant seien.
Zur Erinnerung: Nach dem Auslaufen der Impfzentren im September vergangenen Jahres wurden die Corona-Schutzimpfungen in Nordrhein-Westfalen ab dem 1. Oktober 2021 von der niedergelassenen Ärzteschaft übernommen. In jedem Kreis bzw. jeder kreisfreien Stadt wurde eine „Koordinierende Covid-Impfeinheit“ eingerichtet. Diese erarbeitet für ihren Zuständigkeitsbereich Perspektiven für das Impfgeschehen und ist bei Bedarf zentraler Koordinationspartner für Ärzteschaft und Einrichtungen (z.B. Pflegeeinrichtungen) im jeweiligen Einzugsbereich.
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