Marsberg. Die Stadt Marsberg schreibt den Greensill-Verlust in Höhe von 2,5 Millionen Euro ab. So wirkt sich das auf die Haushaltsbilanz 2021 aus.

Der Jahresabschluss der Stadt Marsberg zum 31. Dezember 2021 weist eine Bilanzsumme von 138,24 Millionen Euro aus. Auf der Ertragsseite stehen knapp 50 Millionen Euro, auf der Aufwendungsseite 47,47 Millionen Euro. Macht einen fetten Jahresüberschuss von 2,4 Millionen Euro. Der Verlust der 2,5 Millionen Euro durch die Greensill-Pleite sind darin abgeschrieben.

Lesen Sie auch: Frau verprügelt Busfahrerin in Marsberg – Hilfe kommt spät

Den vom Stadtkämmerer und Allgemeinem Vertreter des Bürgermeisters, Antonius Löhr, aufgestellten und vom Bürgermeister bestätigen Entwurf des Jahresabschlusses nahmen die Ratsleute in der jüngsten Sitzung zur Kenntnis. Er wird jetzt dem Rechnungsprüfungsausschuss zugeleitet.

Mountainbike-Trail

Grünes Licht gab der Stadtrat für eine Machbarkeitsstudie zu einem potenziellen Mountainbike-Trail im Stadtgebiet Marsberg. Mountainbikeing boomt, kann aber auch zu Konflikten mit anderen Freizeitgruppen, der Forstwirtschaft und der Jagd oder Naturschützern führen. Für die Szene der MTB- und E-MTB-Fahrer/innen soll in Marsberg also eine Sportstätte geschaffen werden. Damit soll Marsberg für das deutschlandweite Mountainbike-Publikum etabliert und somit das touristische Angebot gestärkt werden. Aufgrund des faktischen Vogelschutzgebietes Diemel- und Hoppecketal, sind die dafür möglichen Bereiche aber stark eingeschränkt.

Lesen Sie auch: Wann der Skywalk in Willingen für erste Spaziergänger öffnet

Die Machbarkeitsstudie soll dabei beispielsweise Befragungen, Interviews und Workshops mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen beinhalten. Wenn die Studie zu einem positiven Ergebnis führt, könnte zeitnah durch einen ortsansässigen Verein ein Projektantrag für die Umsetzung des Trails in der nächsten Leader-Förderphase (Beginn 2023) gestellt werden.

Die Kosten für die Studie werden mit 15.000 Euro kalkuliert. Die Leader-Förderung beläuft sich auf 65 Prozent und somit 9750 Euro.

Starkregenrisikomanagmentkonzept

Die Flutkatastrophe im Vorjahr hat gezeigt: Auch die Stadt Marsberg bleibt bei Starkregen nicht vom Hochwasser verschont, wie im Vorjahr in Udorf geschehen mit Übertritt der Orpe über die Uferränder. Wie umgehen mit solchen Überschwemmungsrisiken? Ein Starkregenrisikomanagmentkonzept soll helfen. Ein solches soll in 2023 für die Stadt Marsberg erstellt werden. Kosten wird es 71.000 Euro. Fördermittel vom Land in Höhe von 35.500 Euro werden beantragt. Der Stadtrat gab einmütig seinen Segen.

Naturerlebnispfad

Ebenso den 204.000 Euro für die Erneuerung des Eingangsbereiches zum Walderlebnispfad in Meerhof. Ein Förderantrag soll zeitnah gestellt werden. Landesmittel in Höhe von 156.000 Euro werden aus Dorferneuerungsmitteln erwartet.