Winterberg. Die Modernisierung der Skigebiete rund um Winterberg schreitet voran. In Altastenberg wird sich deswegen bald grundlegend etwas verändern:

Die Modernisierung der Skigebiete rund um Winterberg schreitet voran. So haben die Gesellschafter des Skikarussells auch den Ausbau des Gebiets in Altastenberg bereits angeschoben. Nun bestätigt einer der Gesellschafter des Skigebiets den nächsten Schritt. Laut Nico Brinkman soll im kommenden Jahr dort ein neuer Skilift gebaut werden.

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Der Unterbau der Bergstation soll optisch verträglich in den Berg gebaut werden.
Der Unterbau der Bergstation soll optisch verträglich in den Berg gebaut werden. © WP | Melzer und Hopfner

So hoch ist das Investitionsvolumen

Dabei soll der alte Schlepplift „Kapellenhang“ erneuert werden. Die Pläne hat die österreichische Firma Melzer und Hopfner entworfen. Insgesamt liegt das Investitionsvolumen, laut Nico Brinkmann, bei mehr als drei Millionen Euro. „Wir wollen das Gebiet nach vorne bringen“, sagt er. Geplant ist eine sogenannter fixgeklemmte 4er-Sesselbahn, welche mit Förderband und verriegelbaren Schließbügeln ausgestattet ist. Dieses Bahnsystem verbindet, laut Hersteller, „den Komfort der sitzenden Beförderung mit vergleichsweise einfacher Seilbahntechnik“ und da-mit reduzierten Betriebs- und Instandhaltungskosten im Gegensatz zu einer kuppelbaren Anlage.

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Im Sinne des minimalen Fußabdrucks werde im Unterbau der Bergstation neben der sogenannten Garagierung für die Sessel auch Platz für eine Pistenraupe sowie für Schneeerzeuger geschaffen und „optisch verträglich“ in die Sauerländer Hügel eingebettet. Eigentlich sei die Fertigstellung bereits für die Wintersaison 2022/23 geplant gewesen, gibt Brinkmann zu. Aber es habe „unvorhersehbare Probleme“ beim Genehmigungsverfahren gegeben. Diese seien aber bald schon ausgeräumt, sagt Brinkmann. Deshalb rechne man mit einem Baustart im Frühsommer kommenden Jahres.

Nach den Plänen von Melzer und Hopfner wird die Talstation etwas nach Westen versetzt, um einerseits mehr Platz für die Skigäste zu schaffen und andererseits die Länge der Anlage nahezu zu verdoppeln. Der Bergstationsstandort bleibe dabei unverändert, hier solle lediglich die Anbindungen an die bestehenden Pisten optimiert werden. Eine technische Besonderheit stelle die Garagierung also die Unterbringung der Sessel im Untergeschoß der Bergstation, dar. Sämtliche Fahrzeuge der Anlage können darin in den Sommermonaten untergebracht werden.

Die Talstation wird etwas weiter nach Westen versetzt.
Die Talstation wird etwas weiter nach Westen versetzt. © WP | Melzer und Hopfner

Ein Kran im Einsatz

Hierfür werden die Sessel manuell vorn Seil durch einen eigens konzipierten Kran abgehoben und ins Untergeschoss gehoben. Mittels eines speziellen Fahrzeugs können die jeweiligen Sessel an ihren vorbestimmten Parkplatz gehievt und somit witterungsgeschützt gelagert werden. Die Fahrzeuge selbst sind mit einer Lock-Funktion ausgestattet. Das bedeutet, sobald der Schließbügel nach dem Einsteigen durch die Fahrgäste manuell geschlossen wurde, wird dieser automatisch verriegelt. Die Entriegelung des Schließbügels findet dann vor dem Ausstieg direkt an der Bergstation statt. Damit solle ein möglichst sicherer Betrieb gewährleistet werden. Die gepolsterten Sitzbänke würden dabei „höchsten Komfort“ bieten und das Angebot für die Skifahrer abrunden.

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Mit der Modernisierung des Skigebiets soll die Vision vorangetrieben werden, eines Tages die Skigebiete von Neuastenberg und Altenberg physisch mit dem Skiliftkarussell verbinden zu können.