Marsberg. Am Donnerstag, 11. August, wird die Machbarkeitsstudie zum Außenbecken am Hallenbad Marsberg vorgestellt. Die SPD sagt, was sie vermutet.

Ein Außenschwimmbecken am Hallenbad Marsberg ist nach wie vor ein Reizthema. Wie berichtet, soll eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines solchen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstag, 11. August, ab 18 Uhr in der Sekundarschule Marsberg vorgestellt werden.

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Breite Diskussion in den sozialen Medien

In den sozialen Medien wird das Vorhaben indes breit diskutiert. „Dass sich endlich damit beschäftigt wird, finde ich sehr gut. Es sollte auch weiter vorangehen“, schreibt eine Nutzerin. „Da bin ich ja mal gespannt“, schreibt ein anderer. „Glaube wirklich nicht, dass es gebaut wird.“

Auch die SPD-Fraktion im Stadtrat meldet sich mit einer Mail an die WP zu Wort. Fraktionsvorsitzender Peter Prümper stellt darin klar: „Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Marsberg hat allen Grund, eine Diskussion über die Kosten einer Machbarkeitsstudie und ein Außenschwimmbecken zu führen und sicherlich nicht das geringste Interesse daran, diese Diskussion im Keim zu ersticken.“

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Ein Wahlversprechen

Denn: „Nach dem Anfang der 2000-er Jahre einstimmigen Ratsbeschluss aller Fraktionen, das Freibad aufgrund nicht zu finanzierender Sanierungskosten zu schließen, bestand noch vergleichsweise kurze Zeit vor den Kommunalwahlen 2020 ebenso über Parteigrenzen hinweg die einhellige Auffassung, dass ein Außenschwimmbecken weder im Bau, noch und erst recht nicht in seinem Betrieb wirtschaftlich darzustellen ist.“

Erst durch ein Wahlversprechen des damaligen Bürgermeisterkandidaten und heutigen Bürgermeisters, Thomas Schröder, habe sich dies geändert. Prümper. „Dieses Versprechen richtete sich nicht etwa auf die Ermittlung der Machbarkeit eines Außenschwimmbeckens, sondern auf dessen Errichtung.“

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Den Bürgerinnen und Bürgern Marsbergs sei nicht nur ein (Wahl-)Versprechen gemacht worden, diese Bürgerinnen und Bürger sollten jetzt eine fünfstellige Summe dafür bezahlen, zunächst einmal zu ermitteln, ob dieses Versprechen überhaupt umsetzbar ist, wettert er in der Mail weiter.

Die Ratsmitglieder der SPD hegten den Verdacht, so Prümper, dass diese Ausgabe wesentlich dazu dienen solle, sich bei einem negativen Ergebnis der Machbarkeitsstudie „elegant“ von einem Wahlversprechen verabschieden zu können. Dass all dies in einer Zeit geschehe, in der die städtischen Finanzen bereits durch den Greensill-Skandal und Millionenbeträge für einen Rathausanbau belastet sind, will Prümüer „nur am Rande erwähnen.“